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mehr als 1000 Beiträge seit 27.01.2006

Immer noch keine Lösungsvorschläge - dir geht es um Propaganda!

jos schrieb am 29. April 2006 11:32

> >> Kannst du dir eigentlich vorstellen, daß die
> >> Bundesregierung ein Interesse an möglichst
> >> geringen Opferzahlen neonazistischer Übergriffe
> >> hat? Nicht nur wenn 'Die Welt zu Gast bei Freunden ist'.

> > Nein.
> Is klar.
Warum fragst du dann, Schlauposter?

> > Da gerade die rotgrüne Bundesregierung sehr viele
> > Mittel für den Rechtsextremismus bereitgestellt hat
> > und nicht Müde wurde, "den Aufstand der Anständigen"
> > zu verkünden, ..
> Der 'Aufstand der Anständigen' war nichts als Sand in den Augen.
> Passiert ist faktisch nichts.

Richtig! "Hinter dem Anschlag waren zunächst rechtsextreme Täter
vermutet worden." Die Täter, die die Synagoge angriffen, waren aber
keine Nazis! Sondern Muslime!
http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/politik/261809

Sebnitz, Düsseldorf, Potsdam... vielleicht sollten wir mal daraus
eine Liste machen.

> > Das hat sie nicht. Im Gegenteil: Laut deiner rp-online-Quelle
> > wurden die Zahlen sogar zunächst nach UNTEN korrigiert!
> Korrigiert. SIC!
> Was in dem Artikel angeprangert wird und offensichtlich haltlos ist.

Natürlich: Nach unten ist haltlos. Nach oben ist richtig. Sehr
überzeugend.

> > Daraus ziehe ich meine Schlussfolgerungen.
> Und die lauten verharmlosen, abstreiten und verwässern.

Gut, dass du nicht für mich schlussfolgerst!

> >> Nazis zünden eine Flüchtlingsunterkunft an und du schwätzt
> >> von Feuerteufeln und Pyromanen.
> > Nein, "Jugendliche". Du manipulierst hier ...
> Schon klar. Nazis gibt es seit 1945 eigentlich auch gar nicht.
> Also wenn Jugendliche nachts eine Flüchtlingsunterkunft mit
> schlafenden Migranten anstecken könnte es das Motiv deiner Meinung
> nach einfach 'Spaß am Feurer' sein. Vielleicht war denen auch einfach
> kalt.

Vielleicht war es persönliche Rache. Vielleicht wurden sie von einem
Asylant zuvor beklaut, was die Tat natürlich nicht entschuldigen
würde. Vielleicht war es ein rechtsextremes Motiv, vielleicht ein
anderes. In jedem Fall waren es laut Quelle keine bekannten Nazis.
Insofern lass dem Richter sein Urteilsfähigkeit. Und zähl nicht
mirnichts dirnichts Fälle mit, die ungeklärt sind, und untergrabe
damit deine Glaubwürdigkeit.

> > Da fragt sich sich doch, welches Motiv die Listenersteller
> > eigentlich genau haben.
> Die Antwort hast du an anderer Stelle doch schon gegeben:
> 'Antideutsche Schreckenspropaganda'.

Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Warum bist du immer so voreilig?

> > Im Endeffekt kann niemand in die Täter hineinschauen, waren
> > sie gewalttätig, weil sie einem Ideologieauftrag folgten
> > oder nicht?
> Dazu nur der Verweis auf die aufgeführten Fälle.
> Wie willst du eigentlich einen Ideologieauftrag nachweisen. Zumal
> wenn der Täter, ob aus Feigheit oder aus Strafrechtstaktuischen
> Gründen, das offenkundige Motiv bestreitet.

Wenn er es erklärt mit seinen vorherigen Aussagen (z.B. "Asylheime
sollte man niederbennen"). Wenn er Mitglied einer entsprechenden
Partei ist. Wenn ALLE Umstände dafür sprechen, KEINE oder so gut wie
keine DAGEGEN, meinetwegen auch. Aber nicht, wenn irgendwo im Keller
Opas alte Ausgabe von "Mein Kampf" gefunden wird.

> 'Er hat mich halt provoziert' oder 'ich war betrunken', und schon war
> es das mit dem ausländerfeindlichen oder neonazistischen Hintergrund.
> Allen Fakten zum Trotz.

Diese Umstände alleine widerlegen ein solches Motiv nicht, das ist
richtig.

> Die Annerkennung der Fakten, welche von dir beharrlich verweigert
> wird, wäre ein erster Schritt.

Dito! Bzw. - Diskutieren scheint nicht deine Stärke zu sein, oder?

> Die offenlegung von skandalösen
> Zuständen, daß es Regionen gibt, in denen Nazis über das Wohl und
> Wehe von Menschen entscheiden.

Nogoareas darf es weder für Deutsche noch für Ausländer geben.
Insoweit Zustimmung.

> Oder der Skandal von Halberstadt, wo
> der Landrat aus Rücksicht auf die gefühle des neonazistischen Anteils
> der gesellschaft ein Antinazi Konzert in einem öffentlichen Gebäude
> untersagt.

Skandal? Weil wir eine Demokratie sind, ein Rechtsstaat und "gleiches
Recht für alle gilt" wollte der Landrat nicht, dass auch die NPD ihr
Konzert oder ihre Ausstellung dort machen darf, wo zuvor die
politisch gegensätzliche Veranstaltung stattfindet. Man könnte ihm
natürlich vorwerfen, hier eine persönliche Abneigung gegen eine
zugelassene Partei auszuleben. Wobei ich Vorbehalte gegen die NPD
durchaus nachvollziehen kann.

> Das Streichen der Gelder von Opfer- und Präventionsgruppen.
Wie interessant. Das Streichen von Geldern ist per se schlecht? Du
dürftest niemals einen Haushalt oder Budget führen! Immer nur
Ausgaben erhöhen, kann jedes Kind!

> Zu Pfeiffer und Sebnitz. Das war ein Fehler. Dennoch behauptet kein
> Mensch, daß die Zustände in der Sächsischen Schweiz nicht so wären,
> wie sie geschildert wurden. Nur stimmte der konkrete Fall eben nicht.
> Und das die SSS nach wie vor aktiv ist, kann auch niemand ernsthaft
> bestreiten. Die Verantwortlichen tun dies dennoch.

Gut, wenn das ein Fehler war, teilst du ja sicher meine Kritik, wenn
so ein Experte Rechtsextremismus als Motiv interpretieren will.

Ansonsten lies mal diesen guten Artikel, der den Potsdam-Fall aus
nichtdeutscher Sicht schildert:

"Gefahr des Kurzschlusses - Deutsche Medien und der
Rechtsextremismus"

http://www.nzz.ch/2006/04/28/em/articleE2KI0.html

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