Fakten sind im Zusammenhang mit den Corona-Impfstoffen ein sehr rares Gut. Und genau hier ist auch das Problem zu sehen. Es wurde konsequent und schon mit Beginn des Vertriebs der Impfstoffe darauf verzichtet Daten aktiv zu erheben. Nicht nur hierzulande sondern mit wenigen Ausnahmen weltweit.
Postfaktische Werte sind Maßstab des Handelns derjenigen, die in vollständiger Wissenschaftsferne behaupten, Impfen könnte den Erreger endemisch werden lassen. Das ist ein Fakt.
Zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe wären langfristig angelegte Kohortenstudien erforderlich gewesen. Man hat diese Studien vorsätzlich nicht gemacht. Das ist ein Fakt. Die Rohdaten der Zulassungsstudien werden nicht veröffentlicht. Das ist ein Fakt. Alle Impfstoffe sind bezogen auf das einzige Zulassungskriterium Verhinderung der Infektion ganz unabhängig von der Menge der verabreichten Injektionen und der aktuelle dominierenden Variante nicht wirksam. Das ist ein Fakt. Nebenwirkungen werden nicht aktiv erfasst und die Übermittlung von Nebenwirkungen wird nicht vergütet. Das sind Fakten. Und aufbauend auf diesen Fakten entfalten sich naturgemäß verschiedene Ansätze des Misstrauens.
Was die von Kuhbandner dargestellte Korrelation angeht, so ist sie einem wissenschaftlich fundiertem Ansatz des Misstrauens geschuldet. Sehr häufig ist eine festgestellte Korrelation durchaus ein guter Ansatzpunkt für weitere Untersuchungen. Nichts anderes hat Kuhbandner meines Wissens verlangt.
Der Autor S.Schleim versucht nun mittels absurd komischer Argumente wie Störche und Geburten oder die - statistisch irrelevante- Geschichte von der fensterputzenden alten Damen mit Vorliebe für das Hochprozentige abzulenken. In die gleiche Kerbe haut die ausschließlich auf die Alterskohorte der über 80-Jährigen dargestellte Sterbehäufigkeit in Österreich. Betrachtungen zu soziokulturellen Hintergründen sind völlig irrelevant für die Fragestellung.
Um den Verdacht Kuhbandners zu entkräften aber bräuchte es harte Fakten, klare Daten. Folgendes wäre für die Impffähigen getrennt nach Ungeimpften, Grundimmunisierten, Geboosterten und Genesenen - weitere Unterteilungen nach Geschlecht oder weiterem Impfstatus denkbar, aber nicht notwendig- zu erfassen:
a) Gesamtsterblichkeit in engen Alterskohorten von 5 Jahren - davon Anteil echte Covid-19-Sterblichkeit
b) Gesamthospitalisierung in engen Alterskohorten von 5 Jahren - davon Anteil echte Covid-19-Hospitalisierung
c) davon ITS-Behandlungsgesamtheit in Tagen in engen Alterskohorten von 5 Jahren - davon Anteil echte Covid-19-ITS
d) Gesamtzahl der Arztbesuche in engen Alterskohorten von 5 Jahren - davon Anteil echte Covid-19-Fälle
Auf Basis dieser Daten lassen sich die Impfstoffe ersatzweise für die unterlassenen prospektiven Kohortenstudien bewerten. Alles andere ist Schwurbelei und hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Diese Daten wurden und werden bewusst nicht erfasst. Die Nichterfassung korreliert mit einer geradezu surreal anmutenden nichtfaktischen und wissenschaftsfernen Maßnahmenorgie. Das sind die ersatzweisen Indizien , die dafür sprechen, dass mit den hochgepriesenen Impfstoffen durchaus etwas im Argen sein kann.
S.Schleim als jenseits von Wissenschaftlichkeit argumentierender Verteidiger des Massenimpfens hat die in seiner Titel gestellte Frage nicht beantwortet. Ich darf also auf einen 2.Teil hoffen.
Danke für das Lesen und Kommentieren sagt
der Herr Ingenieur
*edit Kleinigkeiten
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.02.2022 15:26).