Ach Bullshit. Es ist nicht gut wenn Kuhbandners ihren statistischen Müll verbreiten - der Mann durfte ja auch bei Telepolis zeitweise ausgiebig einschlägig herummuhen -, es ist offensichtlich, dass er zu jenen gehört, die nicht nach einer Wahrheit suchen, sondern die immer schon gehabte mit allen, auch völlig untauglichen Mitteln zu belegen suchen. Mit der Behauptung, nicht die Krankheit, sondern die Impfung sei das Problem, hat er sich endgültig nach Absurdistan abgemeldet. Allein schon der weltweit zur lokalen Schwere der Seuche proportionale Fall der Lebenserwartung anno domini 2020, also bevor mit den Impfkampagnen begonnen wurde, entlarvt diese Behauptung als Unsinn.
Es ist reichlich lächerlich, sich ernsthaft der Mühe zu unterziehen, diesen Unsinn widerlegen zu wollen und natürlich ist das Tante Erna-Beispiel als Einzelfall dafür völlig irrelevant. Würden die Impfungen wirklich in statistisch wahrnehmbarem Mass zu Todesfällen führen, wäre der Widerstand dagegen noch ganz ein anderer. Im Gegensatz zu den unsinnigen Querschläger-Behauptungen ist die Bevölkerungsmehrheit durchaus nicht apatisch und ihrem Schicksal ergeben. Man muss schon recht vertrackten Verschwörungserzählungen vertrauen, wenn man plausibel finden will, dass sich die Menschen widerstandslos mit einer todbringenden Substanz spritzen lassen.
Warum Schleim das nicht selbst eingesehen hat und auf die Rezeption Kuhbandner'scher Querschlägereien im pseudowissenschaftlichen Gewand verfällt, erklärt sich vielleicht aus seinem Eifer gegen die Impfpflicht Stimmung zu machen, die wie schon oft zum Ausdruck gebracht auch ich in ihrer allgemeinen Form für sinnlos, ja kontraproduktiv halte. Aber mit diesem Text hat er seiner Sache doch eher einen Bären- oder soll man sagen Kuhdienst geleistet.