Momentan erleben wir auch im Diskurs eine weitere Verschiebung der Erzählung zur Corona- Impfwerbung.
Die bisherigen Stationen lauteten:
- Überlastung der Intensivstationen vermeiden
- Schutz der sensiblen Infrastruktur
- Überlastung der Normalstation vermeiden/Hospitalisierungsquote verringern
Nun heisst die Devise:
- Impflücke schliessen (s. Dr. osten)
Das Interessante daran: der Diskurs wird jetzt garnicht mehr als Folgediskurs geführt sondern er beschränkt sich auf die als "zu gering" empfundene Quote per se.
Mal ganz davon ab, dass eine Immunisierungsquote der Bevölkerung weitaus interessanter wäre für die Einschätzung einer seit 2 Jahren anhaltenden epidemischen Lage: Die jetzige Erzählung kann auf den Aussagewert gebracht werden:
"Die Impfquote ist zu gering, weil die Impfquote zu gering ist."
Ist das argumentativ eigentlich noch steigerungsfähig? ;)