Andre B. (1) schrieb am 02.02.2022 14:04:
Stephan Schleim schrieb am 02.02.2022:
Manche Kritiker der Coronamaßnahmen machen die Impfungen für eine Übersterblichkeit verantwortlich. Experten haben der "Unstatistik des Monats" auf den Zahn gefühlt. Was fanden sie heraus?
Der Professor für Volkswirtschaftslehre, Thomas K. Bauer hat hier gar nichts herausgefunden, sondern nur versucht, aufgezeigte Korrelationen mit weitaus schlechter hergeleiteten Gegenkorrelationen in Frage zu stellen bzw. zu widerlegen.
Die Professoren Thomas Bauer (Ruhr-Universität Bochum), Gerd Gigerenzer (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung) und Walter Krämer (TU Dortmund) küren seit 10 Jahren die Unstatistik des Jahres.
Psychologieprofessor Christoph Kuhbandner (Universität Regensburg) hat eine jener ’Studien‘ im Internet veröffentlicht, die ich hier im Forum als Bezugs-Links mehrmals als Scheinstudien entlarvt hatte: Durchweg war das stets aus offiziellen Quellen gezupfte und in beliebige Gegenüberstellungen und Zusammenhänge gestellte Zahlen-Akrobatik.
Herr Kuhbandner hat in seiner ’Studie‘ allerdings noch nicht einmal die Zahlen genannt, die er seinen eigenwilligen Behauptungen zugrunde legt, was das ganze Pamphlet als Füllung für die Rundablage qualifiziert.
Mit Wissenschaft hat dies in meinen Augen rein gar nichts zu tun.
Mit “in meinen Augen“ kennzeichnen Sie diesen Satz als Ihre bloße Meinung.
Diese ist unantastbar.
Dass sich bei den Impfungen nach wie vor eine deutliche Spaltung zwischen dem Nordwesten und Südosten der Republik zeigt, die zudem mit dem Wahlverhalten korreliert, sollte uns zu denken geben
Vielmehr sollte uns zu denken geben, dass in den Bundeländern mit den niedrigsten "Impfquoten" auch die niedrigsten "Fallzahlen" sowie auch deutlich geringere "Hospitalisierungsinzidenzen" zu verzeichnen sind.
Information der Deutschen Krankenhausgesellschaft:
Die Ausbreitung der Omikron-Variante und ihre veränderten klinischen Eigenschaften zeigen sich auch in den Krankenhäusern. Im Februar 2022 verzeichnen die Krankenhäuser nach Wochen sinkender Fallzahlen wieder mehr Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen. Am 7. Februar waren es 2349. Damit ist diese Fallzahl weit von den Zuständen im Winter 2020/21, in dem bis zu 5800 Intensivpatienten mit Covid-19 in den Krankenhäusern behandelt werden mussten, entfernt.
Ein neues Phänomen ist allerdings der starke Anstieg auf den Normalstationen. Anfang Februar liegen etwa 15.000 Patientinnen und Patienten mit Covid-19 auf den Normalstationen. Die Tendenz ist deutlich steigend. […]
Die extreme Belastung auf den Intensivstationen lässt sich eindeutig auf die zu geringe Impfquote zurückführen. Die Mehrheit der ITS-Patienten ist ungeimpft, obwohl sie in der Gesamtbevölkerung nur eine Minderheit ausmachen.
Stand Februar 2022: https://www.dkgev.de/dkg/coronavirus-fakten-und-infos/
Ich weiß nicht, woher Sie Ihre Informationen zu Ihren Behauptungen bezogen, aber ich kann belegen, dass Ihre Behauptungen schlichtweg falsch sind.
Im Großen und Ganzen scheinen aber selbst die schweren, doch seltenen Nebenwirkungen der Impfstoffe weniger schwer zu wiegen als die Folgen einer Covid-Erkrankung. Ob das und die Belastung des Gesundheitssystems eine allgemeine Impfpflicht rechtfertigen, debattiert zurzeit der Bundestag.
Im Großen und Ganzen alles nur Hörensagen! Eine übermäßige Belastung oder gar Überlastung hat zudem nachweislich auch nie existiert.
Im November und Dezember wurden Intensiv-Patienten durch Deutschland geflogen, da örtliche Intensiv-Stationen keine freien Betten mehr hatten:
“Weil in einigen Bundesländern die Krankenhäuser durch die vielen Corona-Patienten an ihr Limit geraten, wird die Verlegung von rund 80 Patienten in andere Regionen vorbereitet. Besonders betroffen sind die Kliniken in Thüringen.“
https://www.tagesschau.de/inland/corona-intensivbetten-111.html
Inzwischen sollte hinreichend klar sein, dass es in der Diskussion mit Kritikern der Coronamaßnahmen meist gar nicht mehr um Fakten, sondern um Werte geht, um Intuitionen, um Gefühle. Selbst wenn es wichtig bleibt, Daten und Fakten kritisch zu überprüfen, lässt sich so ein festgefahrener Dissens nicht mehr nur mit Vernunftargumenten lösen, noch weniger mit der Verwendung stigmatisierender und weiter ausgrenzender Bezeichnungen.
Bermerkt, der Autor denn nicht den eklatanten Widerspruch in seiner Aussage? Erst wird eine Dialogaufnahme von vornherein schon als quasi zwecklos bezeichnet, und "Kritiker" werden allgemein als faktenresistent tituliert bzw. wird dabei noch verbal unterstrichen, dass man selbst natürlich nur mit "Fakten" agiert, um dann im gleichen Atemzug den Umgang mit genau jenen "Kritikern" zu hinterfragen.
Ähm ..... okay ... danke das reicht mir schon!
Die Zwecklosigkeit von Dialogversuchen mit Impfkritikern kann ich persönlich aufgrund meiner Erfahrungen hier im Forum bestätigen. Auch eigenwilligen Umgang mit Fakten: Versuchte man eine Weile lang aus der Luft gegriffene “Alternative Fakten“ an den Mann zu bringen, hat man sich inzwischen auf “kreative Fakten“ verlegt, indem man echte Fakten/Zahlen in verfälschende Zusammenhänge stellt.
In diesem Thread stellen Sie durchweg Falschbehauptungen auf, um gegen die Impfung zu hetzen.