Es ist gut, dass Leute wie Christof Kuhbandner kritisch auf die Daten über Impfungen und Todesfälle schauen; es ist gut,
Nein, der Kuhbandner beherrscht einfach sein Handwerk nicht.
Leider ein sehr weit vertreitetes Problem in dieser Zunft.
Das klemmt es nicht nur mit der Logik, dem Unterschied zwischen Kausalität und Korrelation, sondern schlicht und ergreifend auch an der Fähigkeit mit Statistiken umgehen zu können. Vom Phänomen des mexikanischen Scharfschützen einmal ganz zu schweigen.
Solche Leute bringen, völlig unabhängig vom Thema, die Wissenschaft in Verruf.
Da wird der blutige Laie zwangsläufig zum "Querdenker", wenn da jeder Egomane und Ideologe seinen Quark rührt und der eine Hü, während der andere Hott erklärt.
Die Qualitätssicherung ist da ein ganz dunkles Thema.
Würde man überall so arbeiten, wäre uns der Laden Deutschland schon lange um die Ohren gelogen.
Experten das für die Unstatistik des Monats kritisch überprüfen
Die Leutchen erinnern mich an einen Apotheker, der regelmäßig den Scheiß des Monats, also Bullshit der als Heilmittel verkauft wird, präsentiert hatte.
Das hatte aber seine Kollegen auch nicht davon abgehalten dieses Zeug weiter in ihren Apotheken zu verticken. Wenn die Marge stimmt, dann ist es mit dem Berufsethos nicht allzuweit her.
Nein, die drei Herren brauchen nicht allzulange suchen und nehmen sich nur die krassesten Fälle vor. Das ist nicht mehr, als ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Eigentlich wäre die Aufgabe der jeweiligen Fachdisziplinen den eigenen Laden sauberzuhalten.
Dass sich bei den Impfungen nach wie vor eine deutliche Spaltung zwischen dem Nordwesten und Südosten der Republik zeigt, die zudem mit dem Wahlverhalten korreliert, sollte uns zu denken geben. Die Demokratie kann wohl eine kleine Gruppe von Impfgegnern aushalten – ist sie aber gesund, wenn bald 30 Prozent der Wählerinnen und Wähler gar nicht mehr wählen gehen oder für extreme Parteien stimmen?
Vielleicht sollte man hier auch einmal akeptieren, das es in Deutschland regional unterschiedliche Mentalitäten gibt. Wir sind kein homogenes Volks. Was in der einen Region das Mittel der Wahl ist, muss in einer anderen längst nicht klappen.
Ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass es den deutschen Glückfall der Bonner Republik nur gegeben hatte, weil die Hauptstadt in Bonn war.
Nach dem Umzug nach Berlin wiederholt sich der ganze Scheiß von früher.