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  • Andre B. (1)

582 Beiträge seit 26.12.2020

Von oben herab

Manche Kritiker der Coronamaßnahmen machen die Impfungen für eine Übersterblichkeit verantwortlich. Experten haben der "Unstatistik des Monats" auf den Zahn gefühlt. Was fanden sie heraus?

Der Professor für Volkswirtschaftslehre, Thomas K. Bauer hat hier gar nichts herausgefunden, sondern nur versucht, aufgezeigte Korrelationen mit weitaus schlechter hergeleiteten Gegenkorrelationen in Frage zu stellen bzw. zu widerlegen. Mit Wissenschaft hat dies in meinen Augen rein gar nichts zu tun.

Dass sich bei den Impfungen nach wie vor eine deutliche Spaltung zwischen dem Nordwesten und Südosten der Republik zeigt, die zudem mit dem Wahlverhalten korreliert, sollte uns zu denken geben

Vielmehr sollte uns zu denken geben, dass in den Bundeländern mit den niedrigsten "Impfquoten" auch die niedrigsten "Fallzahlen" sowie auch deutlich geringere "Hospitalisierungsinzidenzen" zu verzeichnen sind.

Im Großen und Ganzen scheinen aber selbst die schweren, doch seltenen Nebenwirkungen der Impfstoffe weniger schwer zu wiegen als die Folgen einer Covid-Erkrankung. Ob das und die Belastung des Gesundheitssystems eine allgemeine Impfpflicht rechtfertigen, debattiert zurzeit der Bundestag.

Im Großen und Ganzen alles nur Hörensagen! Eine übermäßige Belastung oder gar Überlastung hat zudem nachweislich auch nie existiert.

Inzwischen sollte hinreichend klar sein, dass es in der Diskussion mit Kritikern der Coronamaßnahmen meist gar nicht mehr um Fakten, sondern um Werte geht, um Intuitionen, um Gefühle. Selbst wenn es wichtig bleibt, Daten und Fakten kritisch zu überprüfen, lässt sich so ein festgefahrener Dissens nicht mehr nur mit Vernunftargumenten lösen, noch weniger mit der Verwendung stigmatisierender und weiter ausgrenzender Bezeichnungen.

Bermerkt, der Autor denn nicht den eklatanten Widerspruch in seiner Aussage? Erst wird eine Dialogaufnahme von vornherein schon als quasi zwecklos bezeichnet, und "Kritiker" werden allgemein als faktenresistent tituliert bzw. wird dabei noch verbal unterstrichen, dass man selbst natürlich nur mit "Fakten" agiert, um dann im gleichen Atemzug den Umgang mit genau jenen "Kritikern" zu hinterfragen.

Ähm ..... okay ... danke das reicht mir schon!

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.02.2022 14:17).

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