sinus schrieb am 2. November 2006 12:54
> astartes schrieb am 2. November 2006 10:58
> Ja, das mit der Zeit ist so eine Sache. Die Erde ist sicherlich um
> Zehnerpotenzen älter als 5000 Jahre. Aber ob sie wirklich 3 Mill.
> Jahre alt ist ?
Ist das ein Wunsch, eine Frage oder eine Feststellung?
> Man darf dabei die Voraussetzungen der Altersbestimmungs-Methoden
> nicht ausser acht lassen. Woher wollen wir den wissen, dass die
> Materie immer dieselbe Form hatte wie jetzt ?
Im Gegensatz zu den Religionen (pardon) befassen sich die exakten
Wisenschaften mit Phänomenen, die sich ihnen mitteilen, direkt oder
indirekt, durch ihre Wirkung. So gesehen ist Wissenschaft nicht
spekulativ. Es gibt keinen Hinweis darauf, daß sich Materie auf eine
solche Weise ändert, wie Du es andeutest. Weshalb also sollte man
eine solche Annahme treffen?
> Wir kennen einen winzigen Ausschnitt aus der Zeit. Aus diesem
> interpolieren wir beliebig nach hinten und nach vorne. Würden wir mit
> derselben Methode z.B. an einen Menschen treten, und ihn in seiner
> Entwicklung vom 1. zum 2. Lebensjahr betrachten, und diese Ergenisse
> einfach interpolieren, so kämen wir zur Behauptung, dass er in 500
> Jahren 50 Meter gross sei und 20 Tonnen wiege.
Die Auffassung rührt aus einem (noch mal sorry) grundelegenden
Mißverständnis her, die Wissenschaft betreffend. Ich weiß auch nicht,
auf welchem Gesetz Dein Beispiel vom stetig wachsenden Menschen
beruhen sollte.
> > Es ist MÖGLICH, das Leben ENTSTEHT in einem Zeitraum von 6 millrd
> > JAHREN !
> Siehe oben. Aber auch unabhängig davon ist die Entstehung von Leben
> durch Zufall eigentlich ein Verstoss gegen alle uns bekannten
> Naturgesetze. Denn alle Naturgesetze wirken in Richtung einer Zunahme
> der Entropie. Lebende Wesen haben aber gerade die Eigenschaft, diesen
> Entropievergrössernden Kräften entgegenzuwirken, ihre innere Ordnung
> aufrechtzuerhalten. Sobald ein Lebewesen gestorben ist, zerfällt es
> wieder.
Da Dir der 2. HS der TD etwas sagt, muß ich nicht weit ausholen: Er
gilt ausdrücklich innerhalb geschlossener Systeme. Lebenwesen nehmen
permanent von außen Energie auf, in Form von Nahrung oder
Sonnenlicht, und sie geben welche nach außen ab, sind also offene
Systeme. Entfällt dieser Energieaustausch, stirbt das Lebewesen.
> Da stehen wir vor der Entdeckung von ganz neuen Kräften, die sich
> eben dadurch charakterisieren lassen, dass sie die bekannten
> Naturkräfte in ihrer Wirkung zu neutralisieren vermögen. Dass sich
> diese eben nicht im Kontext der bereits bekannten Kräfte erklären und
> messen lassen, ergibt sich ja bereits aus ihrem Charakter.
Wir stehen nur vor einem falschen Verständnis der Physik, und deshalb
kamen wir zu völlig falschen Schlußfolgerungen.
> > So jetzt will ich von nem IDler den GEGENBEWEIS ! Wenn IHRE Sache
> > eine Wissenschaft sein soll, dann will ich jetzt und hier den
> > GEGENBEWEIS ! Und keine BIBEL-ZITATE !
> Mir geht es nicht um Beweise, sondern um Anregungen die Dinge
> weiterzudenken. Es waren immer, gerade in den Wissenschaften, die
> Querdenker, die die Sache weitergebracht haben und zu ganz neuen
> Ansichten der Welt gekommen sind.
Sie haben aber niemals so quer gedacht, daß sie sich von der
Wissenschaft entfernt hätten, etwa hin in Richtung Esoterik oder
Religion. Ehe ein Physiker eine Theorie aufstellt, die auch nur einen
der fundamentalen Erhaltungssätze verletzt, verwirft er eher seine
Theorie.
> Man bedenke nur einmal, wie die
> Quantenmechanik unser Weltbild verändert hat. Aber die Konsequenzen,
> die sich aus der Quantenmechanik ergeben, sind bis heute bei vielen
> Wissenschaftlern noch nicht angekommen.
Welches sind denn diese Konsequenzen?
> Man hält lieber am
> altbewährten fest, weil einem das Neue in seinen Denkgewohnheiten
> derart erschüttern würde, dass man sein Weltbild neu ausbauen müsste.
> Und einige sind sich gar nicht bewusst, dass es eben nur Bilder sind
> und nicht die Wirklichkeit selbst.
Ich habe eher den Eindruck gewonnen, daß es "die andere Fraktion"
ist, die sich nicht von liebgewonnenen Weltbildern trennen läßt. Wenn
man sich die Religion und die Wissenschaften gegenüberstellt und
betrachtet (was eigentlich gar nicht glücklich ist, weil das eine
nicht das Gegenteil des anderen ist), wird man schnell feststellen,
wo Stagnation herrscht und wo Fortschritt. Wo neues Denken
vorherrscht, und wo das Dogma zuhause ist.
> > Die IDler können ja IHRER selbsterfundenen "Wissenschaft" nachgehen,
> > ABER bitte NICHT in der Öffentlichkeit - Wo es Menschen, junge
> > Menschen geben könnte, die diesen Mist glauben könnten.
> Was junge Menschen betrifft, so wünsche ich mir nur eines : Dass sie
> wieder beginnnen, selbstständig zu denken und NEUE Gedanken zu
> entwickeln, und sich nicht in das Denkkorsett einzwängen lassen, was
> ihnen an den heutigen Universitäten verpasst wird.
Das ist schon starker Tobak. Soll ich darauf antworten: "...und sich
nicht von Dogmen und Vorurteilen das Denken verbieten zu lassen"?
> astartes schrieb am 2. November 2006 10:58
> Ja, das mit der Zeit ist so eine Sache. Die Erde ist sicherlich um
> Zehnerpotenzen älter als 5000 Jahre. Aber ob sie wirklich 3 Mill.
> Jahre alt ist ?
Ist das ein Wunsch, eine Frage oder eine Feststellung?
> Man darf dabei die Voraussetzungen der Altersbestimmungs-Methoden
> nicht ausser acht lassen. Woher wollen wir den wissen, dass die
> Materie immer dieselbe Form hatte wie jetzt ?
Im Gegensatz zu den Religionen (pardon) befassen sich die exakten
Wisenschaften mit Phänomenen, die sich ihnen mitteilen, direkt oder
indirekt, durch ihre Wirkung. So gesehen ist Wissenschaft nicht
spekulativ. Es gibt keinen Hinweis darauf, daß sich Materie auf eine
solche Weise ändert, wie Du es andeutest. Weshalb also sollte man
eine solche Annahme treffen?
> Wir kennen einen winzigen Ausschnitt aus der Zeit. Aus diesem
> interpolieren wir beliebig nach hinten und nach vorne. Würden wir mit
> derselben Methode z.B. an einen Menschen treten, und ihn in seiner
> Entwicklung vom 1. zum 2. Lebensjahr betrachten, und diese Ergenisse
> einfach interpolieren, so kämen wir zur Behauptung, dass er in 500
> Jahren 50 Meter gross sei und 20 Tonnen wiege.
Die Auffassung rührt aus einem (noch mal sorry) grundelegenden
Mißverständnis her, die Wissenschaft betreffend. Ich weiß auch nicht,
auf welchem Gesetz Dein Beispiel vom stetig wachsenden Menschen
beruhen sollte.
> > Es ist MÖGLICH, das Leben ENTSTEHT in einem Zeitraum von 6 millrd
> > JAHREN !
> Siehe oben. Aber auch unabhängig davon ist die Entstehung von Leben
> durch Zufall eigentlich ein Verstoss gegen alle uns bekannten
> Naturgesetze. Denn alle Naturgesetze wirken in Richtung einer Zunahme
> der Entropie. Lebende Wesen haben aber gerade die Eigenschaft, diesen
> Entropievergrössernden Kräften entgegenzuwirken, ihre innere Ordnung
> aufrechtzuerhalten. Sobald ein Lebewesen gestorben ist, zerfällt es
> wieder.
Da Dir der 2. HS der TD etwas sagt, muß ich nicht weit ausholen: Er
gilt ausdrücklich innerhalb geschlossener Systeme. Lebenwesen nehmen
permanent von außen Energie auf, in Form von Nahrung oder
Sonnenlicht, und sie geben welche nach außen ab, sind also offene
Systeme. Entfällt dieser Energieaustausch, stirbt das Lebewesen.
> Da stehen wir vor der Entdeckung von ganz neuen Kräften, die sich
> eben dadurch charakterisieren lassen, dass sie die bekannten
> Naturkräfte in ihrer Wirkung zu neutralisieren vermögen. Dass sich
> diese eben nicht im Kontext der bereits bekannten Kräfte erklären und
> messen lassen, ergibt sich ja bereits aus ihrem Charakter.
Wir stehen nur vor einem falschen Verständnis der Physik, und deshalb
kamen wir zu völlig falschen Schlußfolgerungen.
> > So jetzt will ich von nem IDler den GEGENBEWEIS ! Wenn IHRE Sache
> > eine Wissenschaft sein soll, dann will ich jetzt und hier den
> > GEGENBEWEIS ! Und keine BIBEL-ZITATE !
> Mir geht es nicht um Beweise, sondern um Anregungen die Dinge
> weiterzudenken. Es waren immer, gerade in den Wissenschaften, die
> Querdenker, die die Sache weitergebracht haben und zu ganz neuen
> Ansichten der Welt gekommen sind.
Sie haben aber niemals so quer gedacht, daß sie sich von der
Wissenschaft entfernt hätten, etwa hin in Richtung Esoterik oder
Religion. Ehe ein Physiker eine Theorie aufstellt, die auch nur einen
der fundamentalen Erhaltungssätze verletzt, verwirft er eher seine
Theorie.
> Man bedenke nur einmal, wie die
> Quantenmechanik unser Weltbild verändert hat. Aber die Konsequenzen,
> die sich aus der Quantenmechanik ergeben, sind bis heute bei vielen
> Wissenschaftlern noch nicht angekommen.
Welches sind denn diese Konsequenzen?
> Man hält lieber am
> altbewährten fest, weil einem das Neue in seinen Denkgewohnheiten
> derart erschüttern würde, dass man sein Weltbild neu ausbauen müsste.
> Und einige sind sich gar nicht bewusst, dass es eben nur Bilder sind
> und nicht die Wirklichkeit selbst.
Ich habe eher den Eindruck gewonnen, daß es "die andere Fraktion"
ist, die sich nicht von liebgewonnenen Weltbildern trennen läßt. Wenn
man sich die Religion und die Wissenschaften gegenüberstellt und
betrachtet (was eigentlich gar nicht glücklich ist, weil das eine
nicht das Gegenteil des anderen ist), wird man schnell feststellen,
wo Stagnation herrscht und wo Fortschritt. Wo neues Denken
vorherrscht, und wo das Dogma zuhause ist.
> > Die IDler können ja IHRER selbsterfundenen "Wissenschaft" nachgehen,
> > ABER bitte NICHT in der Öffentlichkeit - Wo es Menschen, junge
> > Menschen geben könnte, die diesen Mist glauben könnten.
> Was junge Menschen betrifft, so wünsche ich mir nur eines : Dass sie
> wieder beginnnen, selbstständig zu denken und NEUE Gedanken zu
> entwickeln, und sich nicht in das Denkkorsett einzwängen lassen, was
> ihnen an den heutigen Universitäten verpasst wird.
Das ist schon starker Tobak. Soll ich darauf antworten: "...und sich
nicht von Dogmen und Vorurteilen das Denken verbieten zu lassen"?