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mehr als 1000 Beiträge seit 18.10.2006

"obskurantismus"

macht sich wieder breit.

die denke, das schema ist immer das gleiche. in einer welt, die von
sich aus läuft, und menschen - insbesondere einige... - garnicht mehr
so wichtig erscheinen, macht sich frustration breit.

zuerst die persönlich frustrierten, dann die "geschickten"
(doppelbödig!) um sich vor den karren zu spannen, die moralkokser
kitten den rest zusammen und erteilen ihren segen.

wie gesagt, ist immer das selbe. die methode ist einfach, und auch
sehr einfach zu entlarven: 
der ernsthafte wissenschaftler sucht. wenn er etwas findet,
konstruiert er einen vektor zwischen beobachtung und vorhandenem
wissen. wenn er später feststellt, "dazwischen" etwas übersehen zu
haben (bzw. erst mit neuen mitteln zu entdecken ist), verwirft er
dankend, oder präzisiert wo nötig. diese menschen mögen es im
allgemeinen auf ihrer idee zu fliegen, bis sie nicht mehr haltbar
ist. die person ist dabei subjektiv, das wissen aller entwickelt sich
aber halbwegs objektiv.

die "obskurantisten" jedoch nageln dich am zeitpunkt fest: DAS ist
unerklärlich, also muß es von gott kommen. "dort ist die kirche, dort
der eingang, 3 mark ins säckle, danke." sie finden blinde flecken und
nennen sie beweise. sie würden quantenmechanik gar als das treiben
gottes erklären, weil man es nicht wirklich messen kann. das ist, wie
mit einer fackel durch den wald zu laufen. sie rufen "dort ist
dunkel, dort ist gott!" gehen wir weiter und erleuchten langsam die
details, schauen sie mitsamt den schatten einfach weiter, denn dort
ist tatsächlich wieder dunkel.

der enorme erfolg der wissenschaften hat sie überrumpelt. jetzt
blasen sie wieder zur attacke, denn sie verstehen es nachwievor
nicht, daß ein mensch das leben toll, komplex und gleichzeitig
mystisch finden kann, ohne ihren gott zu benötigen. ach ja... und es
geht immer um macht, macht euch da nichts vor. für macht wurde schon
die eine oder andere gesinnung, religion oder partei umgestöpselt.

ich frage mich nur, was tun. in den krieg stürmen oder zurücklehnen?
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