"Deutschland 2021"
Seht her, die Deutschen: seit 1933 hat sich nichts geändert. Immer noch werden Juden verfolgt, selbst im Nobel-Hotel!
Da hat jemand die benachteiligte-Minderheiten-Karte gespielt, weil er nicht wie alle anderen die Geduld hatte in der Schlange zu warten. Er hat erst gedroht, und ist dann zur Tat geschritten.
Er war wohl in dem Glauben, dass in einer Zeit, in der Antisemitismus-Beauftragte wie Pilze aus dem Boden sprießen (worüber schon Henryk Broder die Stirn runzelte) und überall Antisemitismus gesucht und natürlich dann auch gefunden wird (so wird z.B. Kritik an der Grundrechtsverletzung Genitalverstümmelung von Jungen (verharmlosend auch "Beschneidung" genannt) regelmäßig unter "Antisemitismus" verbucht) - dass ihm in einer solchen Zeit selbstverständlich geglaubt wird und dem "fiesen" Hotel-Manager nicht.
Und dass er mit seinen Lügen niemals auffliegen würde.
Also eine ganz risikolose Sache. Und dass sich ganz viele mit ihm solidarisieren würden - was dann ja auch geschah.
Und so schön geschluchzt hat er auf den Stufen! Ergreifend.
Vielleicht sollte er umsatteln auf Schauspieler?
Aber - so ein Pech! Es gab dort Kameras! Aber da muss man doch Verständnis haben, das kann doch wirklich niemand ahnen! ;)
Ohne jede Rücksicht darauf, was er dem Manager damit antut.
Fallhöhe? Das Opfer ist nicht Ofarim, das Opfer ist der Hotel-Manager! Der wurde ehr-abschneidend an den Pranger gestellt, der erhielt Morddrohungen.
Selbst das Gericht bedauert noch Ofarim. Dass der Ärmste jetzt weniger Anfragen hätte!
Ja, dass so was aber auch von so was kommt!
Wem noch nicht klar war, dass man die SZ abhaken kann sollte es dann hoffentlich spätestens nach dem Artikel von Gökalp Babayigit sein.
Stellvertretender Nachrichtenchef, au Backe!