Ich finde die Fallhöhe ziemlich niedrig und ich finde, dass Ofarim damit ziemlich billig weg kommt.
10k€ Strafzahlungen an Verbände... Nach der starken Publicity für einen bis dahin ziemlich unbekannten "Künstler" vermutlich nicht sonderlich schmerzhaft für den.
Und so lange das Schmerzensgeld an die Hotelangestellten (und den Hotelkonzern) nicht min. 6-stellig pro Person ist, fände ich das lächerlich gering.
Immerhin mussten die betroffenen Hotelfachleute während der Beurlaubung auf Einkommen verzichten... Und vor allen Dingen mussten die incl. deren Familie (was mWn auch Kinder mit einschließt) in andere Städte verbracht und geschützt werden wegen massiver und konkreten Drohungen und mussten die Drohungen und die soziale Stigmatisierung als "Antisemiten" für ca. 2 Jahre aushalten (und wie das so ist, es bleibt immer etwas hängen, das wird sich also darüber hinaus ziehen).
Dabei hatten die Hotelfachangestellten noch Glück... wären sie gefeuert worden, hätte denen vermutlich kein namhaftes Hotel mehr weltweit einen Job gegeben, die hätten also bestenfalls bei irgendeiner abgeranzten Provinzunterkunft noch anheuern können.
Was deren Leben vermutlich ziemlich ruiniert hätte.
Ich finde, sowohl die treibende Presseerzeugnisse als auf Ofarim kommen bei der Sache vermutlich viel zu billig und glimpflich weg.
Im Grunde ist die Fallhöhe der treibenden Kräfte nahe 0, die der fälschlich beschuldigten wäre dagegen wesendlich höher gewesen und hätte üblere Folgen gehabt...
Ach ja, dank der Verfahrenseinstellung ist Ofarim trotz doch recht schwerer Vergehen (z.B. eidesstattliche Falschaussage) nicht mal vorbestraft...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.11.2023 10:05).