...man macht es falsch. Man ersetze mal Gil Ofarim Instagram-Post durch die Facebook-Posts über die Übergriffe aus der Sylvesternacht 2015 in Köln.
Zwar fand Ofarims Instagram-Post im Netzwerk große Verbreitung - doch eine Verpflichtung der Medien, es von dort in die weitere Welt hinauszutragen, gab es nicht.
Und die Medien hätten ihrerseits recherchieren können - ebenfalls in aller Ruhe, was nicht nur meint "mit ausreichend Zeit", sondern auch mit professioneller Nüchternheit.
Da haben sich die Medien genauso verhalten wie gefordert, haben erst mal in Ruhe recherchiert (erstes Ergebnis: die Polizei behauptet es sei nicht passiert) - und bis man damit fertig hatte die Öffentlichkeit bereits ihr Urteil über die Medien gefällt: "Schweigekartell" und "versuchte Vertuschung".