Der Movimento 5 Stelle hat sich erst einmal selbst platzen lassen. Die Partei ist in zwei Parteien zerfallen, der rechte Flügel (der für Waffenlieferungen an die Ukraine war) unter Ex-Außenminister Di Maio hat seine eigene Partei gegründet.
Eine Quittung gab es für ziemliche Plan- und Unfähigkeit und nicht weil, sie die Regierung Draghi haben platzen lassen, im Frühjahr 2023 hätte es ja sowieso zwingend Neuwahlen gegeben.
Die große Differenz in den beiden Kammern zwischen Mitte-Links und Rechts erklärt sich durch das Wahlrecht hier, das Wahlbündnis der Sieger erhält Bonussitze. Was auch kaum Beachtung nördlich der Alpen findet ist die Tatsache, dass Parlament und Senat aufgrund einer Volksumfrage 2020 erheblich verkleinert werden mussten. Statt 635 Mäuler im Parlament durchzufüttern, jetzt nur noch 400.
Wirtschaftsminister Melonis ist übrigens Giancarlo Giorgetti, der gleich wie unter Mario Draghi.
Sonnige Grüße aus Rom