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  • logiko

mehr als 1000 Beiträge seit 20.11.2020

Befreiungskampf gegen die Hegemonie fremder Mächte

Europa steht im Krieg und befindet sich dabei in einem seltsam labilen Übergang vom kalten Krieg zum 3. Weltkrieg. Folglich bewaffnet es sich und schickt auch die Waffen dorthin, wo bereits geschossen wir.
Putin hat die Friedensordnung zerbrochen, vor allem deren entscheidenden Grundsatz, Nachbarstaaten nicht mit Gewalt zu drohen und die Souveränität der andern Staaten und ihre territoriale Integrität anzuerkennen.
Ohne dieses Fundament, das allein ein gedeihliches Zusammenleben in Europa ermöglichen kann, macht es überhaupt keinen Sinn, von Frieden zu reden.
In dem Augenblick, wo sich die Ukraine von der Hegemonie Russlands zu befreien suchte, um bei seinen westlichen Nachbarn Anschluss zu finden, forcierte die Putinregierung und damit Russland seine Feindseligkeiten gegen das Land. Deren Bevölkerung mag sich dem Tyrannenreich nicht unterordnen, das unter der despotischen Herrschafts Putins unterjocht und versklavt worden ist und deren Bevölkerung durch faschistische Gleichschaltung, Verfolgung und Meuchelmord an der Opposition seiner freien Selbstbestimmung beraubt worden ist und allmählich im totalitären Unrechtsstaat gehirngewaschen wird, wie dies seit Stalin nicht mehr geschah.
Wer links ist, erkennt den Faschismus, der nicht mal ein Linksfaschismus ist, sondern ein völkischer, der aus der Herkunft, Sprache und Mentalität eines Volkes ein Anrecht bastelt, sich dieses mit Waffengewalt zur Beute zu nehmen. Die militärischen Interventionen auf der Krim und im Donbass haben es jedem, der sehen wollte, deutlich vor Augen geführt. Kein Wunder, wenn die ukrainische Regierung dem Anschluss an den Westen Verfassungsrang gewährt. Dass das Ansinnen der Unkraine eindeutig seiner Not geschuldet ist, sich gegen die feindlichen Handlungen Russlands wehren zu müssen und das dabei Hilfe braucht, ist evident.
Die Tatsache, dass der Westen der Ukraine die kalte Schulter gezeigt hat, wobei Deutschland eine besondere Rolle spielt, weil es keine Lust mehr hatte, noch einen Schwachstaat mehr zu finanzieren, während bei uns bereits die Infrastruktur und unsere Selbstverteidigungskraft den Bach runtergehen, steht auf einem anderen Blatt.
Mit den zehn Millionen Flüchtlingen mindestens, die Putin mit seinem Terrorkrieg aus der ukrainischen Heimat zu vertreiben sucht und den wirtschaftlichen Folgen des Kriegs wird Deutschland sowieso auf dem Zahnfleisch laufen. Es kann dem Verhängnis nicht entgehen, wie immer es sich rauszuwinden versucht. Es müsste seine Politik völlig umstrukturieren, ohne dabei selber ein Epigone des putinschen Faschismus zu werden, also ohne hegemonialen Anspruch oder andere Weltbeglückungsansprüche.

Die Amis aber hatten keine Lust ohne die Deutschen sich in der Ukraine militärisch zu engagieren. Letztlich gilt die alte Erkenntnis, jeder ist sich selbst der Nächste und am Ende stirbt jeder für sich allein.
Im Übrigen wissen wir, dass das, was wir als Westen bezeichnen, mit dem Auseinanderbrechen der USA an seinen postkolonialen Widersprüchen zerfallen wird. Wenn Europa es nicht schafft, bis dahin eine eigenständige Atom- und Militärmacht zu werden, ist das sein Untergang, das Machtvakuum wird dann von Süden her übers Mittelmeer und aus dem Osten aufgefüllt. Am Ende sind wir selbst eine Sklavenvölkerschar.
Europa hat nicht mehr viel Zeit, sein Schicksal abzuwenden, das Schießen hat bereits begonnen. Der Krieg ist da! Wer jetzt nicht aufwacht, wird bald den Todesschlaf kämpfen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.03.2022 12:14).

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