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  • Bayernzwersch

mehr als 1000 Beiträge seit 11.10.2014

Re: Ja, aber welcher Sieg denn?

NATO-OTAN schrieb am 19.03.2022 12:16:

Arutha schrieb am 19.03.2022 11:44:

choke schrieb am 19.03.2022 11:27:

Citizen X schrieb am 19.03.2022 11:17:

Das Grundproblem dürfte sein, daß ein "Sieg" nicht so einfach wie z. B. in einer Feldschlacht des 18.Jahrhunderts zu ermitteln sein wird. Und wenn beispielsweise die ukrainische Regierung irgendwann geschlossen ins Exil gehen würde, könnten die Russen monatelang ihren Sieg verkündet, es würde (vom Westen) kaum anerkannt. Somit bliebe die Frage, wie ein solcher finaler "Sieg" denn konkret aussehen müsste. Und wie realistisch das wäre. Damit das aufhört, und es nachhaltigen Frieden gäbe.

Da hast Du natürlich absolut recht. Eine dauerhafte militärische und politische Kontrolle einer sich nicht in die Neutralität begeben wollenden Ukraine wäre wohl das, was man aus russischer Sicht als Erfolg nach einem aggressiven Kriegsakt bezeichnen würde. Besser wäre, die Ukraine erklärte sich nachvollziehbar für neutral.

So einfach ist das nicht. Für Russland wäre eine "Neutrale Ukraine" der Sieg.
Blöderweise wäre es auch "der nächste Sieg". Oder vielleicht besser ausgedrückt, eine weitere Niederlage für den Westen.
Die Nato hat zu viel Boden verloren. Asien und Afrika wird weitgehend von China..und Russland (nahe Osten) dominiert. In Süd und Mittelamerika mehren sich die Stimmen sich möglicherweise nicht mehr vom Westen steuern zu lassen.
Auch für den Westen geht es um viel. Ihre Dominanz wird angegriffen.
und blöderweise sind bei all unsern Problemen (wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Natur), unser Dominanz (über)lebenswichtig.

141 Staaten (zivilisierte Welt) gegen 5 Staaten (Russland, Nord-Korea und Co., Enthaltungen nicht mitgezählt) in der UN-Vollversammlung zum Thema Ukraine. Stimmt, das sieht wirklich so aus, als wäre „der Westen“ im Gegensatz zum glorreichen Russland total isoliert.

Das berücksichtigt natürlich nicht deinen Denkfehler, dass die Welt nicht einfach nur aus Staaten besteht sondern alleine die UN aus 193 Ländern.
Das heißt, es sind nicht einfach 141 : 5 sondern auch die Enthaltungen müssen in diesem Fall gezählt werden.
Dann wären wir schon bei einem Verhältnis von 141 : 5 : 47.
Wenn man dann noch die Staaten abzieht, die in Abhängigkeit zu den USA dazu gedrängt, oder sagen wir besser erpresst wurde, dann sieht das plötzlich für diese Weltgemeinschaft gar nicht mehr so einheitlich aus.
Es gab mehrere Berichte darüber, dass die USA Länder dazu gedrängt hätten, ihrer Forderung nachzukommen.

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