Wagenrecht schrieb am 14.11.2021 21:01:
Das Fraunhofer rechnet mit ca. 1000 Milliarden Euro an Kosten. Allerdings importieren wir jährlich auch für 100 Milliarden Euro fossile Energieträger.
Das ist unseriös.
Es ist eben nicht so, dass wir einmalig eine Billionen ausgeben müssten, und dann wäre es das. Da kommt dann die Wartung und die permanente Erneuerung hinzu. Das wird nicht wirklich billiger als der Import. Wobei das ja auch gar nicht nötig wäre. Energie wird generell massiv subventioniert und müsste, damit die Verschwendung aufhört, eben nicht mehr subventioniert werden und damit einen höheren Preis bekommen. Höhere Preise sind also gar nicht schlecht, im Gegenteil. Sie sind zielführend.
Wartung und Erneuerung ... so wie bei den jetzigen Anlagen?
Aber ja, Energie wird wahrscheinlich teuerer werden, und das ist auch gut so.
Aber selbst wenn wir unseren Energieverbrauch um 50% senken (was unsere technologisierte Gesellschaft wahrscheinlich an den Rand des Zusammenbruchs führt)
Das sehe ich nicht. Ich denke, dass wir auf 10% runter können, ohne dabei an Lebensqualität oder Lebenserwartung zu verlieren. Wir würden in genau diesen Punkten sogar eher gewinnen.
Den Energieverbrauch auf 10% senken wäre eine Möglichkeit, dann könnten die natürlichen Senken der Erde eventuell das CO2 absorbieren. Aber 10% reichen nicht, um unsere Gesellschaft am Laufen zu halten.
Ah, sieh an. Meine 10% ;-)
Daran kann ich nicht glauben. Wir reden ja hier nicht nur von unserem direkten Energieverbrauch für Licht und Heizung (da wird es mit 10% schon sehr eng) sondern auch von dem von Nahrungsmitteln und für die Industrie. Wie schon gesagt ... 50% geht gut, aber 10% wird unsere Gesellschaft meiner Meinung nach nicht aushalten.
Natürlich übernutzen wir aktuell die Erde massiv. Andererseits machen wir mit dem Thema Resourcennutzung auch noch einen weiteren Nebenkriegsschauplatz auf.
Glasgow war schon kompliziert genug. Aus meiner Sicht völlig illusorisch, dass sich die Länder auch noch zusätzlich auf Einschränkungen bei der Ressourcennutzung einigen würden.
Tja. Dann bringt es aber alles nichts. So einfach ist das. Knapp daneben ist auch vorbei und das ist ja noch nicht mal knapp daneben sondern in eine völlig falsche Richtung geschossen.
Und ich sehe keine Veranlassung, mich für etwas einzusetzen, was in einer Katastrophe mündet. Auch dann nicht, wenn ich sicher sein kann, dass diese Katastrophe erst eintreten muss, bevor sich, wenn überhaupt, etwas ändert. Denn würde ich das tun, würde ich ja selber zu denen gehören, die diese Katastrophe herbeiführen. Das wäre dann Zeitverschwendung, ich könnte die zeit sinnvoller verbringen.
Kein Problem. Solange Sie bei der Energiewende mitmachen und nicht ins Lager der Verhinderer wechseln ist alles gut.
Die Energiewende wird das Problem des Klimawandels lösen, aber um die anderen Problem müssen wir uns sicherlich weiterhin Gedanken machen.
Engagement für geringeren Resourcenverbrauch ist sicherlich sinnvoll und ein schonender Umgang mit unserer Erde generell ein Gewinn für alle.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.11.2021 21:53).