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551 Beiträge seit 02.06.2006

Endlich ist die Maske ab.

Worum es wirklich geht ist Lohnkürzung oder wahlweise die Teilung des
Arbeitnehmerlagers. Warum einige Frauen diesen Schachzug nicht
durchschauen wollen, ist mir rätselhaft.

Die Gewerkschaften der typischen Frauenberufe sind schwach und
deshalb verdienen Frauen im Durchschnitt weniger als Männer. In
Deutschland haben z.B. die Krankenpflegerinnen es letztes Jahr ja
endlich mal hinbekommen, zu streiken, seitdem werden sie
ernstgenommen. Dort, wo Frauen typische Männerberufe haben, werden
sie auch genau so bezahlt wie Männer. Logisch, denn der Tarifvertrag
der dort starken Gewerkschaften diskriminiert ja nicht nach
Geschlecht.

Und nein, das Rumsitzen in Chefetagen ist kein typischer Männerberuf.
Und wer sein Gehalt selbst verhandelt ist auch selbst Schuld, wenn er
weniger bekommt.

Wenn Frauen mehr Geld für ihre hohe Leistung haben wollen, müssen sie
sich besser organisieren, angefangen mit Betriebsräten und
gewerkschaftlicher Organisation. Frauen müssen halt auch verhindern,
dass andere Frauen ihre Arbeit für einen Hungerlohn machen.

Der Gegner bei Lohnverhandlungen heißt nicht "Männer", der Gegner
heißt "Arbeitgeber", und den muss man angehen.
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