> In einer Doku wurde das Verhalten von Hunden und Affen verglichen:
> Der Mensch zeigte dabei auf eines von zwei Verstecken, in dem dann
> auch tatsächlich die Belohnung versteckt war. Hunde als soziale
> Tiere, in deren Rudel Aufstieg durchaus nicht nur von körperlicher
> Kraft, sondern auch von Nutzen für die Gemeinschaft abhängt, haben
> damit kein Problem, sie gehen davon aus, daß der Mensch ihnen Futter
> zeigen möchte.
Ja, die Dokus. Gerne auch "seriöse" angelsächsische. Da fallen selbst
mir als Laie oft Widersprüchlichkeiten und Fehlinterpretationen ins
Auge. Eine ähnliche Doku gibts auch noch mit Hunden und Katzen.
Natürlich ausgewachsenen Tieren, deren Sozialisation man nicht kennt.
Was gerechtfertigt wäre, solange dahinter eine seriöse Studie steht
und die Doku nur dokumentiert, was man aber oft nicht erfährt.
> Die Schimpansen hingegen haben in dem Versuch den Tip des Menschen
> ignoriert: In Schimpansengruppen ist es keinesfalls sicher, daß einem
> ein anderer helfen möchte - eher das Gegenteil. Dort ist es
> wahrscheinlicher, daß er die Banane lieber selbst frißt, als daß er
> einem bei der Suche danach helfen würde.
Angeblich sind die emphatiefähig:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/primatenforschung-affen-mit-gefuehl
-1.912947
Witzigerweise wird da das Meisenexperiment auch beschrieben, Zitat:
"De Waal und seine Mitarbeiter versteckten Futter in einer Schachtel,
die sich auf zwei Arten öffnen ließ. Aus zwei Schimpansengruppen
wählten sie dann ein ranghohes Weibchen aus, denen die Forscher
jeweils eine der Methoden beibrachten. Als die beiden Weibchen wieder
in ihre Gruppen zurückgekehrt waren, guckten sich die anderen
Schimpansen von ihnen ab, wie sie an das Futter gelangen konnten.
Einige Affen entdeckten durch Zufall auch den anderen Mechanismus.
Sie probierten beide Möglichkeiten einige Male aus - und blieben dann
bei dem, was die anderen Gruppenmitglieder anwendeten."
Was der Aussage dieses TP-Artikels diametral ist. Jetzt kann man sich
was aussuchen.
Vielleicht erklärt es sich tatsächlich so:
"Affen zeigen nicht nur die positiven Seiten empathischen Verhaltens.
Wer spürt, was der andere empfindet, der hat auch alle
Voraussetzungen, den anderen zu täuschen."
Dann gibt es vielleicht sogar unterschiedliches Gruppenverhalten bei
der selben Art. Etwa abhängig vom Sozialverhalten des Patriarchen.
Das wäre schon sehr menschenähnlich.
> Der Mensch zeigte dabei auf eines von zwei Verstecken, in dem dann
> auch tatsächlich die Belohnung versteckt war. Hunde als soziale
> Tiere, in deren Rudel Aufstieg durchaus nicht nur von körperlicher
> Kraft, sondern auch von Nutzen für die Gemeinschaft abhängt, haben
> damit kein Problem, sie gehen davon aus, daß der Mensch ihnen Futter
> zeigen möchte.
Ja, die Dokus. Gerne auch "seriöse" angelsächsische. Da fallen selbst
mir als Laie oft Widersprüchlichkeiten und Fehlinterpretationen ins
Auge. Eine ähnliche Doku gibts auch noch mit Hunden und Katzen.
Natürlich ausgewachsenen Tieren, deren Sozialisation man nicht kennt.
Was gerechtfertigt wäre, solange dahinter eine seriöse Studie steht
und die Doku nur dokumentiert, was man aber oft nicht erfährt.
> Die Schimpansen hingegen haben in dem Versuch den Tip des Menschen
> ignoriert: In Schimpansengruppen ist es keinesfalls sicher, daß einem
> ein anderer helfen möchte - eher das Gegenteil. Dort ist es
> wahrscheinlicher, daß er die Banane lieber selbst frißt, als daß er
> einem bei der Suche danach helfen würde.
Angeblich sind die emphatiefähig:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/primatenforschung-affen-mit-gefuehl
-1.912947
Witzigerweise wird da das Meisenexperiment auch beschrieben, Zitat:
"De Waal und seine Mitarbeiter versteckten Futter in einer Schachtel,
die sich auf zwei Arten öffnen ließ. Aus zwei Schimpansengruppen
wählten sie dann ein ranghohes Weibchen aus, denen die Forscher
jeweils eine der Methoden beibrachten. Als die beiden Weibchen wieder
in ihre Gruppen zurückgekehrt waren, guckten sich die anderen
Schimpansen von ihnen ab, wie sie an das Futter gelangen konnten.
Einige Affen entdeckten durch Zufall auch den anderen Mechanismus.
Sie probierten beide Möglichkeiten einige Male aus - und blieben dann
bei dem, was die anderen Gruppenmitglieder anwendeten."
Was der Aussage dieses TP-Artikels diametral ist. Jetzt kann man sich
was aussuchen.
Vielleicht erklärt es sich tatsächlich so:
"Affen zeigen nicht nur die positiven Seiten empathischen Verhaltens.
Wer spürt, was der andere empfindet, der hat auch alle
Voraussetzungen, den anderen zu täuschen."
Dann gibt es vielleicht sogar unterschiedliches Gruppenverhalten bei
der selben Art. Etwa abhängig vom Sozialverhalten des Patriarchen.
Das wäre schon sehr menschenähnlich.