Re: NGOs und Totalitäre Regime

1) Die NGOs wollen auch gar keine Unterstützung der Armee.
2) Wenn man Hungerhilfe von den politischen Zuständen in einem Land
abhängig machen wollte, dann könnte man sie sich praktisch ganz
schenken. Da könnte man dann den Verhungernden dann sagen: Hah, das
habt ihr davon, dass die Taliban, die ihr nicht gewählt habt, euch
beherrschen....

Daraus, dass die Leute verhungern entsteht auch im Gegensatz zu dem
was viele Denken noch kein Aufstand gegen ein aktuell herrschendes
brutales Unterdrückerregime. Vielmehr kann sogar der gegenteilige
Effekt eintreten, dass es lohnenswerter erscheint mitzuziehen, da man
sonst zu den Verhungernden gehört.

In Nordkorea gabs auch immer wieder Nahrungsmittel-Engpässe und
Hunger. Glaubst du, das unbewaffnete Volk steht dann wie ein Mann
gegen eine der größten Armeen der Welt auf?

Schon mal was vom Holodomor gehört? Da sind Millionen verhungert,
während Stalin weiter Nahrungsmittel exportierte. Und was konnten die
jetzt dafür? Aufstand ist im übrigen auch ausgeblieben. Im Gegenteil,
Stalin hat seine Alleinherrschaft weiter ausgebaut....