ACD schrieb am 23.10.2023 16:43:
Keines der Entwicklungsländer könnte erneuerbare Energien nutzen, wenn nicht die
Industriestaaten die Technologien und die billige Herstellung von Photovoltaikpanels, Windkraftanlagen oder Wasserkraftgeneratoren geleistet hätten.Die Lage Deutschlands ist nicht ideal für PV, in einem Land mit mehr Sonne wird also
pro installierter Peak-Leistung mehr Kohle eingespart.
Ja, seh ich auch so.
Die ganze Chinesische Windkraft kam in Gang durch Exporte und dann Joint-Ventures mit Deutschen und Dänischen WKA-Herstellern. So um 1990 rum ging das los. Die Firmen haben sich innerhalb Chinas oft dann verselbständigt und so eine Art schleichenden Exit aus dem Joint-Venture gemacht. Oft ist der Original Joint-Venture-Partner in D oder DK längst Pleite. Die Chinesen haben aber oft verschlimmbessert.
Im Moment gibt es praktisch KEINEN nennenswerten Export von WKA von China nach Europa oder USA sondern nur Einzelfälle. Dass jemand aus Neugier zum Test mal ein paar WKA aus der PRC kauft. Oft sind sie nicht zuverlässig genug und fast immer auch zu laut. Oder die Chinesen fallen hinten runter beim "Tender" weil sie die Spielregeln nicht kennen und die nötigen Unterlagen nicht korrekt anbringen. Und der Binnenmarkt ist gross genug, sie brauchen nicht zu exportieren.
Die chinesische billige Handbohrmaschine im Baumarkt ist also ganz was anderes als Windkraft, ganz anderes Marktsegment. Man wird auch keine Überschwemmung Europas mit Billig-WKA aus China erwarten können.
Solar-PV kann die PRC eben billiger. Es ist reine Politik ob wir die billigen China-Panels kaufen um unsere Energiewende zu beschleunigen oder ob wir der eigenen Arbeitsplätze wegen die Fertigung in Europa machen. MGGA make Germany great again ;) Ansichtssache.