Gute Überlegung!
Der Haken dabei ist: Der CO2-Gehalt der Meere ist gestiegen und steigt aktuell noch. Deshalb auch das Korallenproblem (grob gesagt: Kohlensäure löst Kalk). Wie ist das trotz Sprudelflaschenbeispiel möglich?
Die Lösung ist: Die prinzipielle Beziehung, dass CO2 LEICHTER ausgast bei Erwärmung (und höherer Sättigung, mehr Druck) stimmt. Nur: Wann genau es ausgast, oder noch CO2 aufnimmt, hängt eben dann von den konkreten Temperaturen und CO2-Gehalten der Luft und dem Ozean, oder Luft und Sprudelflaschenwasser, ab. Übrigens auch vom Salzgehalt.
Wer das genau berechnen will: https://en.wikipedia.org/wiki/Bjerrum_plot
Und da ist es konkret bei der Luft und den Ozeanen so, dass die Ozeane aktuell noch aufnehmen. Steigt der CO2-Gehalt der Ozeane, und werden diese weiter wärmer, erwartet/befürchtet man tatsächlich, dass sichs umdreht und die Ozeane ausgasen.
Man kennt das aus der Erdgeschichte, bei der sich das Spielchen oft ereignet hat.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.07.2023 12:03).