FIAE-Flix schrieb am 07.02.2023 12:24:
also das was vielen scheinbar vorschwebt: Die Ukraine soll gleich permanent Gebiete mit wichtiger Industrie und Rohstoffen abgeben, die wurden damals in Deutschland nur temporär besetzt. Dazu neben der Demilitarisierung gleich noch die Forderung nach Neutralität. Und das alles ohne das die Ukraine den Nachbarn der das fordert angegriffen hat, geschweige denn auf seinem Gebiet.
Was soll man von so einem "Frieden" erwarten, wenn man weiss wie das damals ausgegangen ist? Und wie kann man sich darüber wundern, dass die Ukrainer irgendwie Probleme mit solchen Konditionen haben? Dass Russland solche Forderungen gegenüber sich selbst natürlich quasi als Kriegserklärung und unfassbar dreist betrachten würde, versteht sich wohl von selbst und scheint ja auch wenig zu irritieren.
Eingangs war die Ukraine sogar dazu bereit.
Verzicht auf Nato-Mitgliedschaft: Ein Nato-Beitritt ist seit 2019 in der Verfassung der Ukraine festgelegt, Präsident Selenskyj zeigt sich nun bereit, dieses Ziel aufzugeben. Er habe seine Haltung zu dieser Frage "schon vor einiger Zeit abgemildert", da die Nato offenbar nicht bereit sei, "die Ukraine zu akzeptieren", sagte Selenskyj.
Unabhängigkeit des Donbass: Selenskyj zeigte sich offen, die Unabhängigkeit der selbst ernannten "Volksrepubliken" Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine anzuerkennen.
Krim offiziell Russland zuschreiben: Russland hatte die Halbinsel 2014 völkerrechtswidrig annektiert. Selenskyj zeigt sich bereit, einen Kompromiss zu finden. Wichtig sei dabei, wie die Menschen in diesen Gebieten leben werden, die Teil der Ukraine sein wollen, betonte Selenskyj.
Neutralität der Ukraine: Der außenpolitische Berater von Selenskyj, Ihor Tschowka, zeigte sich am Dienstag bereit, über eine Neutralität des Landes zu sprechen, wenn Kriegshandlungen aufgehört haben, sagte er in den ARD- "Tagesthemen".
Wo ist also der Bruchpunkt, wenn man sich eingangs des Krieges noch auf einer ähnlichen Etage befand?
Die Ukraine war defacto bereit annähernd die russischen Maximalforderungen zu erfüllen.
Warum kam es also zu keinem Ende der Kriegshandlungen, wenn man sich doch im Grunde schon so ziemlich einer Meinung war?