Ansicht umschalten
Avatar von logiko
  • logiko

mehr als 1000 Beiträge seit 20.11.2020

Ergebnis des verlorenen Krieges

Die USA bauten ihr Militär zwischen 1990 und 2000 von über 200.000 auf etwa 70.000 Soldaten aus Deutschland ab. Danach wurde kontinuierlich weiter reduziert auf jetzt 34.50 Soldaten. Die Kommandozentrale der US-Truppen soll nach Belgien verlegt werden. Das Afrikakommando nach Italien.
Angesichts der aggressiven Russlandpolitik ist eine weitere Reduzierung der US-Militärpräsenz in Europa existenzgefährdend. In Deutschland muss das alles nicht stationiert sein, aber die Amis wollen ihr Zeug nicht gern in Gegenden auslagern, wo eine schlechtere Infrastruktur ist.
Wenn Deutschland die USA loswerden will, muss es massiv aufrüsten, was bei der notorisch pazifistischen Kapitulantengesinnung bei Teilen der deutschen Bevölkerung seit dem Zweiten Weltkrieg schwer auf die Reihe zu bringen ist. Ohne die Amis wäre wir mit Sicherheit schon von einer Reihe Staaten mit militärischen Drohungen erpresst worden, irgendwelche Reparationsforderungen für Sachen, die mal vor 120 Jahren oder später passiert sein sollen, werden ja jetzt schon aufgestellt. Solche Dinge eskalieren schnell, wie aus historischer Erfahrung bezeugt werden kann.
Ob die Amis uns selbst erpressen, würde ich in etwa so beantworten, dass die USA sich zumindest in Teilbereichen des gesellschaftlichen Lebens bei uns aufführen, als wären wir eine Kolonie und Teil des amerikanischen Imperiums sind wir ja ohnehin. Das ist ein Ergebnis des verlorenen Krieges, an dessen Zementierung die Bevölkerung selbst nicht ganz unschuldig ist, nach dem Motto, "wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass". Ja sie waschen uns den Pelz, die Amis, und wir maulen dabei herum, statt selbst aktiv zu werden.
Solange sich Deutschland nicht eine Verteidigungsbereitschaft zulegt, die sich mit dem Vorbild Frankreich messen kann, wird Europa nie auf eigenen Füßen stehen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.07.2021 16:43).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten