... bietet ein Imperium nur seinen Vasallen.
Deutschland profitiert als Vasall der USA natürlich, insbesondere materiell, z. B. hat Siemens jetzt beim Wiederaufbau des Iraks den größten Deal seiner Firmengeschichte vor sich (keine Waschmaschinen, sondern Re-Elektrifizierung/Kraftwerke, denn der Irak hat seine zuvor gute Elektrifizierung durch den Krieg verloren).
Beim Wiederaufbau des Jemens will die dt. Regierung der dt. Industrie Aufträge durch Vermittlung der Emirate verschaffen.
Im Artikel, zu dem wir hier kommentieren, geht es aber um "Globale US-Militärpräsenz" und dazu empfand ich Ihre pauschal positive Aussage als zynisch, weil die große Mehrheit der Weltbevölkerung eben nicht aus zufriedenen US-Vasallen besteht.
Man muss dazu auch sehen, was mit der US-Militärpräsenz im globalen Süden durchgesetzt wird, z. B. das Diktat von IWF und Weltbank, mit dem Länder u. a. daran gehindert werden, Ernährungssuffizienz aufzubauen.
Falls Sie mit "Gutweltfaschisten" mich meinen:
Ich glaube nicht an einfache Lösungen für eine "gute Welt", aber ich hoffe, dass sich nach dem Hegemonie-Verlust der USA eine polyzentrische Weltordnung entwickelt, die etwas mehr Gerechtigkeit zulässt.
Aber an "Friede, Freude, Eierkuchen" glaube ich auch dabei nicht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.07.2021 11:55).