Re: Überbevölkerungsleugnung

Karyptis schrieb am 02.08.2023 12:07:

Globale Erdüberlastung? Aber auf jeden Fall!
Mit Mühe und Not könnte die Erde vielleicht eine Milliarde Menschen halbwegs nachhaltig und ohne fossile Hilfe ernähren. Eher weniger.

Lustig, dass man das Maß der Überlastung für die Kampagne immer passend auf harmlose 100% zuviel festlegt, ganz willkürlich (man kann ja jede Zahl herbeirechnen). Da soll wohl suggeriert werden, man müsse nur auf die Hälfte seines Wohlstandes verzichten, dann wär alles wieder gut. Und die Menschheit kann ungestört weiterwachsen.

Ist ja schließlich kein großes Opfer, wenn die Leute auf die Hälfte verzichten. Halb so viel Essen. Halb so viel Wohnung. Halb so viel Kleidung. Beim Urlaub ists anders, der muss leider ganz gestrichen werden.

Und auf wundersame Weise müssen Arme auf gar nichts verzichten. Reiche natürlich auch nicht. Nur die Mittelschicht.

Dabei ist die Grundbotschaft dieser billigen Kampagne richtig: Die Erde ist überlastet

Nur die Folgerung ist falsch. Wir müssen nicht auf Wohlstand verzichten, sondern auf Bevölkerungswachstum.

Lustig, dass es eben nicht die Länder (abgesehen von China) mit einer großen Bevölkerung sind, die man dafür verantwortlich machen kann. Es sind die reichen Länder, die den Großteil der Ressourcen verbrauchen und den meisten Dreck erzeugen.
Warum muss man immer wieder darauf hinweisen, dass das reichste 1 % mehr CO2 erzeugt als die ärmsten 50 % der Weltbevölkerung.