Um das Kind einmal beim Namen zu nennen:
Während Politik und Medien im Westen das nächste BRICS-Treffen daraufhin abklopfen werden, ob der russische Präsident Wladimir Putin nach Südafrika kommt, und ob er dann gegebenenfalls verhaftet wird oder wenigstens verhaftet werden müsste, stehen weltweit mittlerweile bereits 19 Staaten Schlange, um in den BRICS-Klub aufgenommen zu werden.
Bisher bekannt geworden sind Beitrittswünsche von Ägypten, Algerien, Argentinien, Bahrain, Indonesien, Iran, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, sowie von zwei weiteren ost- und einem westafrikanischen Land.
Werden diese Beitritte verwirklicht, würden die künftigen BRICS+ weit bedeutender als die G7. Sie könnten dann in direkten Wettbewerb mit den G20 treten und das von den G7 gegründete Forum überflüssig machen, in dem ursprünglich ohnehin nur Verschuldungsfragen bearbeitet werden sollen.
Es gibt aber einen wesentlichen Unterschied zwischen diesen skurrilen Staatenbund und den G7. Die G7 haben ein gemeinsames Wertefundament und kommen sehr gut miteinander aus. Das kann man von den lustigen Diktaturen und unvollständigen Demokratien nun wirklich nicht behaupten.
Und solange das so bleibt, werden Russland und China
Russland taugt maximal als Hündchen für die VR China, wenn China aufgrund der selbstverursachten Schwäche nicht eine Dekolonisierung des asiatischen Teils Russland bzw. der Satellitenstaaten der ehem. UdSRR anstrebt. Die lösen sich immer stärker vom russischen Joch und Erbe.
Die Beziehung der VR China zu den Nachbarstaaten kann man wohlwollend als problematisch beschreiben.
– aber auch unabhängige, große Regionalmächte wie Indien und Brasilien – die wirtschaftlich und politisch wesentlich attraktivere Alternative für den Globalen Süden darstellen.
Indien hat massive innere Probleme und Probleme mit China, Pakistan und Bangladesh.
Zudem bringt die überbordende Fertilität in der Region immer mehr Probleme mit sich.
Die muslimischen Nachbarn werden niemals einen (immer mehr fundamental)Hinduistischen Staat als regionale Führungsmacht akzeptieren.
Ähnlich erheiternd ist die Vorstellung, dass sich die spanischsprachigen Länder Südamerikas einen portugisischsprachigen Land unterordnen sollen, dass nicht einmal die eigenen Probleme auf die Reihe bekommt.
Und Saudi-Arabien und der Iran? Auch eine brisante Mischung.
Nein, die Probleme untereinander sind sehr viel größer als die Probleme mit den G7.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.06.2023 01:18).