Flake schrieb am 13.11.2024 17:27:
Es ist doch ganz einfach. Wenn man Wasserstoff will, ist er ungefährlich und man schickt ihn durch Pipelines quer über den Planeten, will man ihn nicht, dann explodiert er, wenn man ihn nur scharf ansieht.
Naja, das ist aber nicht ganz vergleichbar.
Das Mehrparteienhaus, in dem ich wohne, wird mit Erdgas beheizt. Finde ich völlig okay, ich hätte auch nix gegen einen Gasherd. Das Gas ist in einer Leitung, mit Ventilen/Absperrhähnen und so.
Aber ich würde ungern einen kubikmetergroßen Sack mit Erdgas oder gar einem Erdgas/Luft-Gemisch oder auch Wasserstoff füllen und mit den in die Wohnung stellen/hängen: Ein Elektrostatik-Funke, und es knallt ganz gewaltig...
Dieses Kernproblem wird man bei Wasserstoff-Luftschiffen halt nicht los. Aber natürlich lassen sich die Auswirkungen reduzieren. Statt Baumwolle und Leder wie in der längst vergangenen Luftschiff-Ära kann man ja Hightech-Materialien verbauen. Im - evtl. technisch möglichen, da kenne ich mich zu wenig aus - Extremfall könnte das Luftschiff das Aufreißen und Abbrennen einer Wasserstoff-Zelle verkraften, ohne dass das komplette Luftschiff abbrennt. Die Zellen müssten dafür klein genug sein und aus halbwegs feuerfestem Material bestehen.
Interessant ist bei Luftschiffen natürlich auch die Frage, bis zu welchen Windstärken sie einsetzbar sind. Mit ihrer Kombi aus Größe und niedriger Masse sind sie eben sehr windempfindlich.