etwasvernunft schrieb am 28.01.2019 22:26:
... extraordinäre Behauptungen bedürfen extraordinärer Beweise.
Und wenn die Konstrukteure eines Flugzeugs nicht die von der überwiegenden Mehrheit ihrer Kollegen erprobten Verfahrensweisen anwenden würden, würde ich Ihnen nicht raten, sich in ein Flugzeug zu setzen. Das Prinzip der Evolution bewährt sich auch in den Naturwissenschaften: das, was öfter bestätigt wurde, ist das, was auch in Zukunft mit höherer Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein wird.
Was Sie verwechseln ist Naturwissensachaft mit anderen menschlichen Geistestätigkeiten:
Die Naturwissenschaft hat einen unbestechlichen Richter: das ist die Realität. Das bedeutet, dass jeder die Erkenntnisse überprüfen kann und die Häufigkeit der erfolgreichen Prüfungen ist die Entscheidung darüber, was richtig und was falsch ist. In den anderen Fällen menschlicher geistestätigkeit fehlt es am Richter.
Aber seien Sie doch so mutig und beweisen Sie durch ein Experiment, das so genau beschrieben ist, dass andere es wiederholen können, dass die Erwärmung der Atmosphäre nicht vom CO2 Gehalt der Luft abhängt. Gelänge Ihnen das, dann würden andere es wiederholen, andere den Aufbau überprüfen und wenn sich dort keine Fehler fänden und die Ergebnisse im Rahmen der Messgenauigkeit übereinstimmen, dann hätten Sie als einzelner alle meine Kollegen in der Physik widerlegt und erschienen in den Lehrbüchern der Zukunft als großes Genie.
Aber bis dahin ist es gute und erfolgreiche Praxis, das als wahr anzuerkennen, was unzählige Male funktioniert hat. Wie Ihr Flugzeug auf dem Weg in den Urlaub.
Du machst zwei elementare Denkfehler.
1. Der Vergleich mit dem Flugzeug hinkt. Das ein Flugzeug fliegen kann, lässt sich beweisen. Das CO2 temperaturrelevant ist, ist unbewiesen.
2. Die Nichtexistenz von Etwas kann man nicht beweisen.
Weitermachen.