Tversky schrieb am 11. August 2007 12:01
> Ich bin mir nicht sicher ob der Schluß "mehr Geld macht nicht
> glücklich" (was, Thema "diminishing returns" quasi ein Allgemeinplatz
> in der Ökonomie ist) gleich bedeutend ist mit "wir können den
> Menschen die Freiheit selbst zu entscheiden wie viel Geld sie
> verdienen und ausgeben wollen wegnehmen und sie sind immer noch
> glücklich und zufrieden"
Eher nicht. Allerdings sind die meisten Menschen bereit, ein
parasitisches System, dass ihre Freiheit einschränkt, aktiv zu
unterstützen (nicht immer freiwillig, da es ja Raubrittersteuer, in D
MwSt genannt, gibt).
> Es kann sein, das dich deine 6. Jeans nicht mehr viel glücklicher
> macht - aber das hälst du für einen hinreichenden Grund dir zu
> verbieten sie zu kaufen?
Ich bin jetzt 40, und kann mich nicht erinnern, wann ich 6 Jeans
gleichzeitig besessen habe. Als ich in der Business-Uniform richtig
Geld gemacht hab, hatte ich kaum Zeit, mich um mein Leisure Outft zu
kümmern, und in FFM City ist der Anzug in vielen Discos Bedingung.
> Bewegungs- und Meinungsfreiheit unterliegen bestimmt auch
> "diminishing returns" - ein guter Grund Mauern zu bauen und Zeitungen
> zu verbieten!??
Ich denke mal, dieser Artikel ist eher für Leute gedacht, die vor der
Entscheidung stehen, dass zu machen, was sie wollen, oder das, was
richtig Geld macht.
Unsere Form von Kapitalismus ist unmöglich, wenn die Beteiligten ihr
Gewissen höher als Verdienstmöglichkeiten einschätzen. Wenn die
eigene Arbeit dazu beiträgt, dass es einer Menge Menschen unnötig
schlecht geht, trägt das negativ zur "job satisfaction" bei.
Deswegen lügen Konzerne und Politiker wie gedruckt. Die meisten
Menschen wollen nämlich nicht freiwillig teil des Problems sein, aber
einzig das Vertrauen in Autorität reicht, ihnen Geschichten vom
Weihnachtmann, der Unausweichlichkeit von PPP (public-private
partnership = corporatismus = faschismus) und der Benevolenz und
Regierungen zu verkaufen.
mfg,
lc
> Ich bin mir nicht sicher ob der Schluß "mehr Geld macht nicht
> glücklich" (was, Thema "diminishing returns" quasi ein Allgemeinplatz
> in der Ökonomie ist) gleich bedeutend ist mit "wir können den
> Menschen die Freiheit selbst zu entscheiden wie viel Geld sie
> verdienen und ausgeben wollen wegnehmen und sie sind immer noch
> glücklich und zufrieden"
Eher nicht. Allerdings sind die meisten Menschen bereit, ein
parasitisches System, dass ihre Freiheit einschränkt, aktiv zu
unterstützen (nicht immer freiwillig, da es ja Raubrittersteuer, in D
MwSt genannt, gibt).
> Es kann sein, das dich deine 6. Jeans nicht mehr viel glücklicher
> macht - aber das hälst du für einen hinreichenden Grund dir zu
> verbieten sie zu kaufen?
Ich bin jetzt 40, und kann mich nicht erinnern, wann ich 6 Jeans
gleichzeitig besessen habe. Als ich in der Business-Uniform richtig
Geld gemacht hab, hatte ich kaum Zeit, mich um mein Leisure Outft zu
kümmern, und in FFM City ist der Anzug in vielen Discos Bedingung.
> Bewegungs- und Meinungsfreiheit unterliegen bestimmt auch
> "diminishing returns" - ein guter Grund Mauern zu bauen und Zeitungen
> zu verbieten!??
Ich denke mal, dieser Artikel ist eher für Leute gedacht, die vor der
Entscheidung stehen, dass zu machen, was sie wollen, oder das, was
richtig Geld macht.
Unsere Form von Kapitalismus ist unmöglich, wenn die Beteiligten ihr
Gewissen höher als Verdienstmöglichkeiten einschätzen. Wenn die
eigene Arbeit dazu beiträgt, dass es einer Menge Menschen unnötig
schlecht geht, trägt das negativ zur "job satisfaction" bei.
Deswegen lügen Konzerne und Politiker wie gedruckt. Die meisten
Menschen wollen nämlich nicht freiwillig teil des Problems sein, aber
einzig das Vertrauen in Autorität reicht, ihnen Geschichten vom
Weihnachtmann, der Unausweichlichkeit von PPP (public-private
partnership = corporatismus = faschismus) und der Benevolenz und
Regierungen zu verkaufen.
mfg,
lc