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971 Beiträge seit 15.06.2007

Zukunft

Ich nehme einmal an, dies bezog sich auf mich:

bleak schrieb am 11. August 2007 4:54

> Natürlich kann ein Grundeinkommen nicht einfach die menschliche Natur
> umkrempeln. Deshalb wird auch mit dem Grundeinkommen das
> Hierarchiedenken und der Haß der verschiedenen Gesellschaftsschichten
> aufeinander nicht verschwinden.

Richtig.


> Aber wenn man schon von der Gesellschaft verachtet wird, dann ist es
> doch immerhin ein kleiner Trost, daß man auf absehbare Zeit
> garantiert genug Geld zum Leben haben wird und das eigene Schicksal
> nicht in den Händen irgendeines zwielichtigen AA-Beamten liegt.

Der Punkt ist nur: inwiefern wird in einer kapitatistischen
Gesellschaft das Grundeinkommen dazu führen, dass zwar nicht der
AA/SA...Beamte/Angestellte entscheidet, dennoch aber die steigenden
Kosten bei einem erhöhten Grundeinkommen letztendlich nur noch
aussagen, dass statt <345 nunmehr <1000 Euro als minderwertig
angesehen wird und so fort?

Das heißt imho, dass man vielleicht nach der momentanen Idee genug
zum Leben haben wird, aber nach der neuen Ordnung nicht. Ich zitiere
einmal öfter die von mir geliebte Literatur "Barmy Army".

"Unser Minimumgeld ist jetzt wirklich Minimum, wir verhungern nicht
und wir können sogar in Theater, Film, Oper und Konzerte gehen."
"Nun ja - aber es sind dann wohl eher die etwas ... nun, sagen wir:
dem Volke angepasste... Theaterstücke, oder?"
...

Die harten Plastikstücke der Ohrhörer in die Ohren steckend versuchte
sie, kein Wort von dem zu verstehen, was sie sagten: "Himmel,
mittlerweile sind OPs doch spottbillig und jeder verdammte
Arbeitslose hat nach zwei Monaten Sparens das Geld zusammen um
wenigstens gut auszusehen. Oder wenigstens die Beine, Brüste, den
Bauch, Po oder wenigstens die Hände und Arme reinigen zu lassen. Wie
peinlich - da haben sie endlich Geld und haben dann doch diese
speckigen Wülste."


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