spdstr schrieb am 04.12.2022 08:40:
An den Redakteur: Wenn 4 Tonnen Honig von Seising vernichtet wurden und dies ein Drittel der Ernte ausmacht, kann man meiner Ansicht nach nicht von einem „kleinen Betrieb“ sprechen.
So wie Bienen heutzutage gehalten werden, in viel zu großen Bienenkästen, sind sie nonstop am Sammeln. Scheint's können sie nicht abschätzen, wann der Honig für das Volk reicht, sondern sammeln so lange, bis alle baubaren Waben voll sind.
Sind sie voll, kommt der Imker und leert sie. Ein Volk produziert so über's Jahr rund 50 Kilo. Ein Standort mit 20 Kästen bringt schon eine Tonne. Da ist ein engagierter Hobby-Imker gerade so ausgelastet.
Diese rein auf Ertrag ausgelegte (industrielle) Bienenhaltung führt auch dazu, dass die Bienen andere Tätigkeiten wie Hygiene vernachlässigen und anfällig auf Schädlinge wie die Varroamilbe sind.