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  • brianhenry

151 Beiträge seit 17.09.2022

Chemisch wird nie auf Glyphosat getestet, sondern auf AMPA

Wenn ich es richtig erinnere, wird chemisch im Labor nie auf Glyphosat getestet, sondern immer auf Aminomethylphosphonic-Säure (AMPA), einem Abbauprodukt von Glyphosat aber eben auch von ATMP.

Phosphonate wie ATMP werden in vielen Wasch- und Reinigungsmitteln als Komplexbildner eingesetzt, darunter beispielsweise auch als Additiv für Flaschenreinigungsanlagen. Sie haben in den vergangenen 25 Jahren vor allem als Ersatzstoffe für EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 1991 hatten verschiedene Industrieverbände im Zuge einer freiwilligen Vereinbarung zugesagt, den Eintrag von EDTA in oberirdische Gewässer Deutschlands zu verringern.

Deswegen ist wahrscheinlich immer der angebliche Nachweis von Glyphosat in mit Wasch- und Reinigungsmittel gereinigten Behältnissen aufbewahrten Lebensmitteln wie Bier, Honig, Trinkwasser, ... in Wirklichkeit der Nachweis von AMPA aus ATMP.

In ihrer Bewertung zu AMPA in Trinkwasser hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) übrigens zusammengefasst, dass AMPA eine geringe Toxizität aufweist. Es ist nicht bio-akkumulierend und weist keine krebserzeugenden, erbgutverändernden oder fortpflanzungsgefährdenden Wirkungen auf. Zusammenfassend wird festgestellt, dass „AMPA in Trinkwasser keine Gefährlichkeit für die menschliche Gesundheit darstellt“.

Wo ist nochmal das Problem?

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