Olle Knolle schrieb am 12.01.2024 16:44:
Klar möchten Sie nicht auf Details des Teilungsplans eingehen. Denn es stimmt zwar, dass die der jüdischen Bevölkerung zugesprochene Fläche überproportional war, allerdings mit dem Haken, dass es sich bei einem wesentlicher Teil um unbewohntes und unbesiedeltes Wüstengebiet handelte.
Ich wollte auf die Details des Teilungsplans nicht eingehen, weil die Diskussion über die Ereignisse zwischen 1900 und 1948 zu keiner Lösung in der Zukunft führen.
Diese Diskussionen habe ich zugenüge mit Türken und Arabern geführt. Es hilft nichts über das Unrecht in der Vergangenheit zu diskutieren, die einzige praktikable Lösung ist daher eine Zweistaatenlösung in den Grenzen von 1967. Dies erkennen auch die Palästinenser an.
Aber wenn Sie schon das Thema erwähnen, dass die Israelis nur unbewohntes und unbesiedeltes Wüstengebiet erhalten hätten, sollten Sie auch erwähnen das Anfang des 20. Jahrhunderts der Bevölkerungsanteil der Juden in Palästina maximal 5% betrug und die Jewish Agency die Einwanderung nach Palästina intensivierte um ein Staat in einem Land "ohne Volk" zu gründen.
Des Weiteren kann man auch bei dieser Gelegenheit mit dem auch im deutschen Fernsehen von "Experten" vorgetragenem Mythos aufräumen, dass die Juden das Land rechtmäßig erworben haben. Sie besaßen nur einen Bruchteil des Landes, der ihnen zugesprochen wurde. Ich empfehle hier das Buch “Ten Myths About Israel" von Ilan Pappé .
Hier eine Zusammenfassung:
https://mondoweiss.net/2018/01/examining-myths-israel/
Historian Yonatan Mendel notes that, “The exact percentage of Jews prior to the rise of Zionism is unknown. However, it probably ranged from 2 to 5 per cent. According to Ottoman records, a total population of 462,465 resided in 1878 in what is today Israel/Palestine. Of this number, 403,795 (87 per cent) were Muslim, 43,659 (10 per cent) were Christian and 15,011 (3 per cent) were Jewish.”