colca schrieb am 2. April 2012 13:05
> Assad ist zum Siegen gegen dieses Gesindel verdammt, schon um die
> religiösen Minderheiten und die weibliche Bevölkerungshälfte vor
> diesen Mittelalterkriegern zu schützen.
Liest man den Artikel, kann ad hoc das Verständnis für Assad wachsen,
weil plötzlich das Bild entstehen kann von einem Syrien als Bollwerk
gegen radikale Islam - und damit womöglich die ja auch nicht gerade
freundlichen Methoden des Assad-Regims legitimieren oder zumindest
verständlich machen können. Gut ist und notwendig war, dass die
Brutalität der "Gotteskrieger" mal deutlich offen gelegt wurde -
obwohl man sich diese ja denken hat können!
Als Mittel-Nordeuropäer kann und muss man sich jetzt fragen, wem
steht man da unten eigentlich näher? "Was ist das geringere Übel?",
das ist wohl der Konflikt, dem man hier gegenübersteht. Für eine
fundierte Beurteilung fehlt eben der Zugang an relevanten
Informationen, die definitiv nicht propagandistisch aufbereitet sind!
Zum anderen geht man als Europäer natürlich vorgefasst heran: Sind
doch alle Regime dort unten mehr oder weniger despotisch, was aus
unserer Perspektive eben nicht tolerable ist. Der "Fall Syrien"
zeigt, dass Verschiebungen auf der "Gut-Böse-Achse" schnell
vorgenommen werden, und dies wiederum spricht für den Einfluss von
Propaganda.
Bob
> Assad ist zum Siegen gegen dieses Gesindel verdammt, schon um die
> religiösen Minderheiten und die weibliche Bevölkerungshälfte vor
> diesen Mittelalterkriegern zu schützen.
Liest man den Artikel, kann ad hoc das Verständnis für Assad wachsen,
weil plötzlich das Bild entstehen kann von einem Syrien als Bollwerk
gegen radikale Islam - und damit womöglich die ja auch nicht gerade
freundlichen Methoden des Assad-Regims legitimieren oder zumindest
verständlich machen können. Gut ist und notwendig war, dass die
Brutalität der "Gotteskrieger" mal deutlich offen gelegt wurde -
obwohl man sich diese ja denken hat können!
Als Mittel-Nordeuropäer kann und muss man sich jetzt fragen, wem
steht man da unten eigentlich näher? "Was ist das geringere Übel?",
das ist wohl der Konflikt, dem man hier gegenübersteht. Für eine
fundierte Beurteilung fehlt eben der Zugang an relevanten
Informationen, die definitiv nicht propagandistisch aufbereitet sind!
Zum anderen geht man als Europäer natürlich vorgefasst heran: Sind
doch alle Regime dort unten mehr oder weniger despotisch, was aus
unserer Perspektive eben nicht tolerable ist. Der "Fall Syrien"
zeigt, dass Verschiebungen auf der "Gut-Böse-Achse" schnell
vorgenommen werden, und dies wiederum spricht für den Einfluss von
Propaganda.
Bob