> Die Behauptung, das Änderungen im
> klimatischen System nicht reversibel ist schlichtweg falsch.
Sie ist einfach richtig.
Aber wir verwenden wohl verschiedenen Bedeutungen von 'irreversibel'.
Ich meine die physikalische Bedeutung dieses Begriffes.
Ein chaotisches System, wie das Klima, bewegt sich meistens entlang
eines Attraktors im seinem Phasenraum. Wenn es gestört wird, kann es
auf einen anderen Attraktor umschwenken. Das es dabei vorher und
nachher machmal die gleichen Punkte im Phasenraum (zb: Hamburg,
1012hPa, 22°C, sonnig) einnimmt ist unerheblich.
Da derartig komplexe Systeme auch noch ein Gedächtniss haben, kann
man einmal erfolgte Änderungen selbst dann nicht ungeschehen machen,
wenn man es schaffen würde, das System durch weitere Störungen wieder
auf den 'ursprünglichen' Attraktor zu bewegen.
> In der Erdgeschichte gab es viele Phasen, in denen der Gehalt an CO2,
> Methan an deren „Klimagasen“ in der Atmosphäre höher oder
> auch geringer war als heute.
Wie gesagt, nur weil zu zwei Zeiten der Erggeschichte der gleiche
Punkt um Phasenraum durchlaufen wurde, muss das Klima (= Attraktor)
nicht gleich gewesen sein.
> Das Klima ist aber nicht in ein Extrem gekippt.
So nicht ganz richtig. In der Erdgeschichte hatten wir auch sehr
extrem Klimazustände. Unter anderen gab es auch lange Phasen in der
die Erde für uns einfach völlig unbewohnbar war. Und die Entwicklung
der Erdklimas als chaotisches System ist ungerichtet, das heißt mit
etwas Glück/Pech kehren auch in der Zukunft des Erdklimas derartige
Zustände wieder.
> Offensichtlich gibt es ein sich selber regulierendes System.
Gibt es. Nur in welchen Zustand sich diese System reguliert kann sich
extrem ändern, wenn das System genügend gestört wird. Und in
chaotischen Systemen muß die Wirkung von Störungen nicht proportional
sein.
> Der Begriff Klimaschutz in diesem
> Zusammenhang ist da schon Unsinn. Klima verändert sich immer.
Da gebe ich dir teilweise recht. Es gibt kein statisches Klima, das
man erhalten könnte, so gesehen ist der Begriff Unsinn. Aber ein
Klima zu haben, in dem die Menschheit angenehm leben kann ist an sich
auch schon ein schützendwertes Gut. Ein 'Klimaschutz' mit dieser
Bedeutúng finde ich sinnvoll.
> Zur Frage, was passiert eigentlich, wenn die fossilen Brennstoffe
> aufgebraucht sind und der CO2 Gehalt abnimmt? Möglicherweise wird es
> dann auf der Erde deutlich kälter oder auch wärmer, oder es passiert
> gar nichts.
Wie schon oft gasgt, Klima ist nichts statisches. Darum läß es sich
auch nicht auf warm oder kalt reduzieren. Vielleicht gleichen sich ja
Erwärmungs und Abkühlungseffekte im Mittel aus, aber wir bekommen ein
Klima in dem es 200 Tage in Jahr stürmt ? Auch nicht sehr
erstrebenswert ...
> Einsparen können wir nicht, ist ja demnächst alle. Entweder ist
> es zu spät, dann ist es egal, das bisschen was noch da ist macht dann
> aber auch nicht mehr viel. Oder es noch nicht zu spät, dann haben wir
> auch nicht mehr viel um noch etwas zu verändern. Wie ich es wendet,
> Einfluss auf das Klima haben wir wohl nicht mehr.
Nein, in einem chaotischem System stimmt das so nicht. Es ist auch
nicht gottgewollt. Je chaotischer ein System ist, um so leichter (==
durch geringere Störungen)kann es gesteuert werden. Geziehlt steuern
können wir es aber nur, wenn wir es in seiner Gesamtheit ausreichen
verstanden haben, und soweit ist die Wissenschaft noch lange nicht.
Vielcht kommt sie nie soweit. Oder wir lernen es rechtzeitig, um noch
was zu tun. Dann wäre es blöd, wenn wir zwar wissen was zu tun ist,
uns aber inzwischen die Resourcen dazu fehlen.
> Noch als Frage, was könnten wir denn ihrer Meinung nach für den
> Klimaschutz tun. Natürlich unter der Frage extrem begrenzter fossiler
> Rohstoffe?
1. Lerne wie Klima funktioniert.
2. Versuchen die Veränderungen so langsam wie möglich geschehen zu
lassen, bis wir verstehen was wir tun. (Ich weiß auch, das das keiner
durchsetzen mag ....)
Die Frage ist so etwa wie:
"Wir rasen mit 200km/h in Richtung Grand Canyon. Was können wir tun.
Lenken will keiner. Wozu dann noch von Gas gehen ?"
> klimatischen System nicht reversibel ist schlichtweg falsch.
Sie ist einfach richtig.
Aber wir verwenden wohl verschiedenen Bedeutungen von 'irreversibel'.
Ich meine die physikalische Bedeutung dieses Begriffes.
Ein chaotisches System, wie das Klima, bewegt sich meistens entlang
eines Attraktors im seinem Phasenraum. Wenn es gestört wird, kann es
auf einen anderen Attraktor umschwenken. Das es dabei vorher und
nachher machmal die gleichen Punkte im Phasenraum (zb: Hamburg,
1012hPa, 22°C, sonnig) einnimmt ist unerheblich.
Da derartig komplexe Systeme auch noch ein Gedächtniss haben, kann
man einmal erfolgte Änderungen selbst dann nicht ungeschehen machen,
wenn man es schaffen würde, das System durch weitere Störungen wieder
auf den 'ursprünglichen' Attraktor zu bewegen.
> In der Erdgeschichte gab es viele Phasen, in denen der Gehalt an CO2,
> Methan an deren „Klimagasen“ in der Atmosphäre höher oder
> auch geringer war als heute.
Wie gesagt, nur weil zu zwei Zeiten der Erggeschichte der gleiche
Punkt um Phasenraum durchlaufen wurde, muss das Klima (= Attraktor)
nicht gleich gewesen sein.
> Das Klima ist aber nicht in ein Extrem gekippt.
So nicht ganz richtig. In der Erdgeschichte hatten wir auch sehr
extrem Klimazustände. Unter anderen gab es auch lange Phasen in der
die Erde für uns einfach völlig unbewohnbar war. Und die Entwicklung
der Erdklimas als chaotisches System ist ungerichtet, das heißt mit
etwas Glück/Pech kehren auch in der Zukunft des Erdklimas derartige
Zustände wieder.
> Offensichtlich gibt es ein sich selber regulierendes System.
Gibt es. Nur in welchen Zustand sich diese System reguliert kann sich
extrem ändern, wenn das System genügend gestört wird. Und in
chaotischen Systemen muß die Wirkung von Störungen nicht proportional
sein.
> Der Begriff Klimaschutz in diesem
> Zusammenhang ist da schon Unsinn. Klima verändert sich immer.
Da gebe ich dir teilweise recht. Es gibt kein statisches Klima, das
man erhalten könnte, so gesehen ist der Begriff Unsinn. Aber ein
Klima zu haben, in dem die Menschheit angenehm leben kann ist an sich
auch schon ein schützendwertes Gut. Ein 'Klimaschutz' mit dieser
Bedeutúng finde ich sinnvoll.
> Zur Frage, was passiert eigentlich, wenn die fossilen Brennstoffe
> aufgebraucht sind und der CO2 Gehalt abnimmt? Möglicherweise wird es
> dann auf der Erde deutlich kälter oder auch wärmer, oder es passiert
> gar nichts.
Wie schon oft gasgt, Klima ist nichts statisches. Darum läß es sich
auch nicht auf warm oder kalt reduzieren. Vielleicht gleichen sich ja
Erwärmungs und Abkühlungseffekte im Mittel aus, aber wir bekommen ein
Klima in dem es 200 Tage in Jahr stürmt ? Auch nicht sehr
erstrebenswert ...
> Einsparen können wir nicht, ist ja demnächst alle. Entweder ist
> es zu spät, dann ist es egal, das bisschen was noch da ist macht dann
> aber auch nicht mehr viel. Oder es noch nicht zu spät, dann haben wir
> auch nicht mehr viel um noch etwas zu verändern. Wie ich es wendet,
> Einfluss auf das Klima haben wir wohl nicht mehr.
Nein, in einem chaotischem System stimmt das so nicht. Es ist auch
nicht gottgewollt. Je chaotischer ein System ist, um so leichter (==
durch geringere Störungen)kann es gesteuert werden. Geziehlt steuern
können wir es aber nur, wenn wir es in seiner Gesamtheit ausreichen
verstanden haben, und soweit ist die Wissenschaft noch lange nicht.
Vielcht kommt sie nie soweit. Oder wir lernen es rechtzeitig, um noch
was zu tun. Dann wäre es blöd, wenn wir zwar wissen was zu tun ist,
uns aber inzwischen die Resourcen dazu fehlen.
> Noch als Frage, was könnten wir denn ihrer Meinung nach für den
> Klimaschutz tun. Natürlich unter der Frage extrem begrenzter fossiler
> Rohstoffe?
1. Lerne wie Klima funktioniert.
2. Versuchen die Veränderungen so langsam wie möglich geschehen zu
lassen, bis wir verstehen was wir tun. (Ich weiß auch, das das keiner
durchsetzen mag ....)
Die Frage ist so etwa wie:
"Wir rasen mit 200km/h in Richtung Grand Canyon. Was können wir tun.
Lenken will keiner. Wozu dann noch von Gas gehen ?"