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893 Beiträge seit 08.09.2003

und jetzt die schlechte Variante

maxfuenfstueck schrieb am 10. Februar 2006 17:29

> Na ja, wenn sich die bisherigen Wetterveränderungen in den nächsten
> 200 Jahren wieder zurückbilden ist doch alles in Ordnung.

Das war die optimistische Variante. Ich wusste nicht dass es dich
kalt lässt, dass du auf jeden Fall einen klimawandel erleben wirst
...

> Selbst die
> von den negativ eingestellten Wissenschaftlern vorhergesagten Werte
> sind in den nächsten 40-45 Jahren nicht so schlimm. Maximal ein oder
> zwei Grad.

Zusammen mit den Rückkopplungseffekten werden es aber mindestens
doppelt so viel in 100 Jahten sein.

> Das führt selbst nach Aussage der Klimaforscher noch nicht
> zu Katastrophe. Wo ist dann das Problem? Das wollte ich doch schon
> die ganze Zeit sagen. Alle Theorien beziehen sich doch darauf, dass
> wir den Klimawandel in den nächsten 50-100 Jahren noch stoppen
> können, wenn wir den Verbrauch der fossilen Rohstoffe einschränken.

Stoppen nicht, nur verkleinern. Wenn du mit nem auto vor eine Wand
rast wirst du auch dann auf die Bremse treten, wenn der asufprall
damit nicht vermieden werden kann: er wird auf jeden Fall wenger
schlimm.

> Das machen wir ja, in 45 Jahren ist damit entgültig Schluss!

Ob mit dem Verbrauch fossiler Rohstoffe wirklich in 40 Jahen Schluss
ist und nicht mit einigen Tricks erst in 60 bleibt abzuwarten.

> Die
> Gefahr ist nur, dass bei einigen Werten, wie den fossilen Reserven
> oder dem Klimadaten vielleicht etwas gelogen wird. Ist aber sicher
> nicht so.
>
Oder dass am Ende sich ein anderes Gleichgewicht einstelt. Nehmen wir
die pessimistische Variante:

Die Rückkopplungseffekte sind so groß, dass auch nach Ende des
Verbrauchs der fossilen Rohstoffe der Wandel weiter geht. Immer mehr
Methan von Pflanzen, immmer weniger Sauerstoff aus CO2, weil die
Pflanzen weniger davon netto produzieren, je wärmer es wird. Am Ende
schmelzen auch die Gletscher in Grönland, Europa (falls es da eine
kleine Eiszeit gab) und auf der Antarktis, die Wüsten werden immer
größer, und in 1000 Jahren sind wir da wo die Venus jetzt ist.

Das war natürlich Pessimismus pur, aber seien wir realitisch: die
Wahrscheinlichkeit, dass am Ende ein Gleichgewicht bei einem anderen
Klima als heute rauskommt, ist deutlich größer als Null.

Helmut

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