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510 Beiträge seit 17.09.2006

Die Vergangenheit gehört den Toten

Promorpheus schrieb am 11. November 2006 12:18

> militiatempli schrieb am 11. November 2006 6:58

> > Sie erzählen hier nichts Neues, ich habe auch nicht behauptet NUR die
> > Araber seien schuld. Die Gründung des Staates Israel verlief, um es
> > mild auszudrücken, nicht optimal, Sie dürfen aber nicht die
> > historischen Zusammenhänge außer acht lassen.
> >
> > Damals nach dem Holocaust und nach dem Antisemitismus in Europa, gab
> > es einfach keinen anderen Weg, was sollte man machen mit den
> > Millionen Juden? Es war tragisch, dass Palästinenser drunter leiden
> > mussten, ohne Frage.
> >
> > Man muss das aber endlich vergessen und versuchen aus der jetzigen
> > Situation das Beste zu machen und diesen guten Willen kann ich auf
> > der palästinensischen Seite nicht erkennen.

> Und nach dem sie jetzt so tun, als wäre das alles nicht neu für sie
> und sie diese bewusste Verdrängung hier vorexerzieren, kommt ihnen
> immernoch nicht in den Sinn, wer die eigentlichen Verantwortlichen
> für diese Misere sind, und wer sich demnach darum zu kümmern hätte,
> dass sich diese über Köpfe hinwegentschiedene Teilung auch friedlich
> druchsetzen lässt?

Das nutz heute nicht, danach zu suchen wer die Verantwortlichen
damals waren, Wie sollte das aber ablaufen? Sollte die Großmächte
nach dem 2ten Weltkrieg einen neune in Nahen Osten anfangen? Sollten
sie jetzt auf Juden schießen?
Das hätte NIE funktioniert, wir hätten nur noch mehr Blutvergießen.
Aber heute darüber zu diskutieren, was man damals hätte machen sollen
ist reine Zeitverschwendung.

> Die Palästinenser haben also gefälligst endlich still zu sein und ihr
> Schicksal zu akzeptieren und wenn nicht, dann hat das von Europa und
> den USA mit Waffen bis zum Bersten ausstaffierte Israel alles Recht,
> sie zu knechten und zu richten? Und wenn Israel dann etwas über die
> Stränge schlägt, schreiben wir mal ein Resolutiönchen und ergehen uns
> in Phrasen über die Unverhältnismäßigkeit oder die Gewalt auf beiden
> Seiten?

Die Palästinenser müssen sich endlich mit der Situation abfinden, wie
sich Millionen von Deutschen und Polen damit abgefunden haben, dass
die Heimat in Schlesien oder Pommern und Ostpolen für immer weg ist.

> Wenn die Länder der UN, welche die Teilung unbedingt durchsetzen
> wollten, 2 Staaten schaffen wollten, dann haben sie gefälligst dafür
> zu sorgen, dass es diese zwei Staaten auch gibt, und nicht nur
> Israel, sondern auch einen Staat Palästina und wenn es nötig ist,
> dann mit einem ganzen Heer an UN-Truppen.

Das haben sie versäumt, und? Die Vergangenheit läßt sich nicht mehr
zurückholen.

> Solange man das nicht begreift, muss man wohl einseitig auf
> irgendeiner Seite herumhacken.

> > Meine ganze Familie wurde aus Schlesien vertrieben, in dem Haus
> > meiner Familie wohnen jetzt Polen. Und, soll ich diese Familie jetzt
> > massakrieren, nur weil damals meiner Familie ein Unrecht angetan
> > wurde? Meine Großeltern konnten den Verlust der Heimat nie
> > verkraften, meine Eltern haben auch sehr drunter gelitten.
> > Wir sind aber befreundet mit der polnischen Familie, weil sie auch
> > arme Schweine waren und ihre Heimat in dem ehemaligen Ostpolen
> > verloren haben.

> Mein Beileid, aber im Krieg gab es wohl kaum Familien ohne Leid.

Es geht mit nicht um Ihr Beileid, wobei Sie dürfen nicht vergessen,
dass die Vertrieben zusätzlich ihre Heimat verloren haben, somit ist
ihr Leiden viel höher, als das der Westdeutschen.

Es geht mir darum, dass sich die Millionen von Deutschen damit
abgefunden haben, dass die alte Heimat für immer weg ist. Genau so
wie sich die Millionen Polen abgefunden haben, dass auch ihre alte
Heimat weg ist.

Ihrer Logik folgend würden sie also mit Verständnis regieren, wenn
die Vertrieben jetzt Terrorakten in Polen verüben würden und Polen
Selbstmordanschläge in Russland?

> > Warum war die Versöhnung zwischen den Polen und Deutschem möglich?
> >

> Weil jene Staaten, die den Krieg beendeten, dafür gesorgt haben, dass
> es so ist und so bleibt.

Einen Scheißdreck haben die sich gekümmert, während wir im Westen die
Freiheit genießen konnten, wurde ganz Osteuropa für die nächsten 50
Jahre hinter einem eisernen Vorhang eingesperrt und zu einem Sklaven
Moskau degradiert.

In dem freien Westen hat sich darum keiner gekümmert, die Menschen
haben ihre Freiheit und ihren Wohlstand genossen und was hinter dem
Vorhang passierte war allen egal, dafür hat man gegen den Krieg im
Vietnam demonstriert.

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