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  • Also Nee

238 Beiträge seit 18.08.2006

falsch

Wigaldlinger schrieb am 10. November 2006 6:06

> Also Nee schrieb am 9. November 2006 21:59

> > Da hast du eine Kleinigkeit unterschlagen. Nämlich dass die Juden von
> > Khaibar vorher die Muslime in Medina angegriffen hatten. Es war
> > nämlich eine Schlacht und kein Beutezug.

> Wann bitte soll dass gewesen sein? AFAIK lebten in der Oase Banu
> Nadir und Banu Quraiza. Die Banu Nadir (ehemals Verbündete von
> Mohammed) waren 624 auf Mohammeds Geheiß aus Medina vertrieben
> worden.
das stimmt
> Grund war eine Vision Mohammeds, in der ihm berichtet wurde,
> die Banu Nadir wollten ihn töten.
das stimmt nicht. Grund war Vertragsbruch durch ein tatsächlich
geplantes Attentat. Das wurde von den Banu Nadir hinterher auch nicht
abgestritten.

> Wenig verwunderlich schlossen sich einige Banu Nadir daraufhin dem
> Zug der Quraisch gegen Medina im Jahre 627 an. Zu diesem Zeitpunkt
> lebten die Banu Quraiza noch in Medina und hielten an einem Vertrag
> mit Mohammed fest.

> Huyayy Ibn Akhtab, ein am Feldzug beteiliger Anführer der Banu Nadir,
> trat daraufhin mit einem Anführer der Banu Quraiza in Verbindung, um
> die Banu Quraiza dazu zu überreden, mit gegen Mohammed zu ziehen, was
> diese ablehnten. Der Anführer der Banu Quraiza wollte Huyayy Ibn
> Akhtab jedoch Asyl gewähren, falls der Feldzug fehlschlagen sollte.

> Aufgrund der Ablehnung der Banu Quraiza und einer List Mohammeds
> scheiterte der Feldzug, ohne dass es zu größeren Gefechten kam (es
> gab nur 9 Tote).
Immer langsam. Die Mekkaner hatten Medina zusammen mit Verbündeten
belagert und begannen anzugreifen. Die "List" Mohammeds, die du
meinst war wohl, einen Verteidigungsgraben auszuheben. Das kannten
die Araber nicht. Sie machten einige Angriffsversuche, die im gorssen
Verlusten endeten. Die Banu Quraiza waren in der Zeit innerhalb
Medinas. Sie verteidigten nicht die Stadt gegen die Angreifer sondern
richteten ihre Waffen in Richtung der Muslime. Es kam zunächst zu
keinen grösseren Kämpfen, weil die Banu Quraiza warteten, dass die
Belagerer den äusseren Verteigungsring gebrochen hatten. Nach einiger
Zeit Belagerung zogen die Mekkaner allerdings ab.

> Nach dem Scheitern des Angriffs erhielt Mohammed angeblich einen
> Befehl des Erzengels Gabriels, die Banu Quraiza anzugreifen.
zu Recht, nach dem Vertragsbruch
> Diese ergaben sich nach kurzer Zeit, ohne dass es zu größeren Gefechten
> gekommen war.
Die Kämpfe dauerten 25 Tage
> Nachdem sie sich ergeben hatten wurden alle Männer der
> Banu Quraiza hingerichtet.
Mohammed forderte zunächst Bedingungslose Kapitulation. Die Juden
verhandelten und baten darum, von einem der ihren nach jüdischem
Gesetz gerichtet zu werden. Sie einigten sich auf den höchsten Rabbi
Abu Muadib. Beide Seiten verpflichteten sich, sich seinem Urteil zu
beugen. Er verurteilte die Kämpfer nach dem Gesetz der Torah wegen
Verrat zu Tode.
> Männer stellen mussten, um enthauptet zu werden. Die Leichen landeten
> dann im Graben. Frauen und Kinder wurden versklavt.

> > >und erklärte sie faktisch für vogelfrei.
> > Deine Erfindung

> vogelfrei = kein gesetzlicher Schutz des Lebens,  des Eigentums oder
> sonstiger Rechte
sie hatten alle diese Rechte

> Mohammed betonte während der Verhandlungen mit den Bewohnern von
> Chaibar, dass er das Abkommen jederzeit nach eigenem Gutdünken
> brechen kann.
das ist wohl kaum wahr. Du beziehst die wohl auf heutige Quellen der
Juden
> Kurze Zeit später wurden die Bewohner tatsächlich
> vertrieben.

> Grüße
Die Juden von Khaibar griffen die Muslime in der Schlacht von Uhud
an. Muhammed hat nie irgendeinen Krieg begonnen. Er kämpfte nur gegen
die, die ihn bekämpften und jeder ehrliche Historiker erkennt das an.
Die Christen beispielsweise griffen die Muslime nie an und zu Zeiten
Mohammeds nie kam es zu Käpfen zwischen Christen und Muslimen
(welcher Christ weiss das schon, bei der massiven Propaganda heute?).

Du solltest bei der Wahl deiner Quellen etwas vorsichtig sein. Die
meisten Tatsachen sind unumstritten, aber die Hintergründe werden
doch oft je nach politischer und religöser Ausrichtung unterschlagen.

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