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  • oberham

mehr als 1000 Beiträge seit 08.12.2017

Lösungen für den Sieger

Der Sieger hat das perfekte System für sich geschaffen.
Alle können siegen, doch es gibt am Ende nur einen Sieger.
Bis dato konnte der relativ sicher seinen 100. Geburtstag feiern und war wohl nicht selten sogar stolz auf sich.
Könnte künftig problematisch werden.
(Klar, das Versprechen, die Technik wird sogar das Sterben abschaffen geistert in diesen Kreisen wohl tatsächlich durch die Gehirnwindungen....)

Nun bisher haben sich die Sieger diesen Traum noch nicht erfüllen können.
Ob sie es künftig schaffen?
Ich denke nein.
Vielmehr bin ich der Meinung, es kommt der Moment, da auch sie verhungern werden.
Im Übrigen, das tun derzeit noch immer weit über 20.000 Menschen täglich, das sind die letzten Plätze hinter dem Sieger.

Ich wiederhole mich, doch entweder wir jagen die Psychopathen zum Teufel, oder wir finden uns früher ganz weit hinten, als wir diese heute für möglich halten - egal wie viele Windräder, Solarfelder, supereffiziente Lösungen wir für unseren total debilen Vergnügungspark realisieren!

In einem kollektiv vernünftig agierendem Gruppenverband wird Individualität sehr wohl möglich sein, ja, sie wäre sogar die Essenz für möglichst kreative, ökologisch verantwortungsvolle und kulturell sinnstiftende Systeme - nur es gäbe keinen Sieger, der Sieg wäre das angstreie und elendsfreie Leben für alle in einer intakten Umwelt.
Spielzeuge wie Privatjets, Luxusyachten, Schlösser, wohlgemerkt alles privat und nur einer winzigen Minderheit zugänglich, die das zig-tausendfache an Umweltvernichtung und Ressourcen für sich beansprucht, als es je ein durchschnittlicher Mensch beanspruchen könnte, ohne dass binnen Stunden die Menschheit kollabierte, gehören da nicht dazu.

Nur wer dergleichen fordert, ist ein kleingeistiger Neidhammel, eben ein Verlierer, der ja nur jammert, weil er selber nicht zu den Siegern gehört.
Dieses Ettiket kann man allen ankleben, die nicht mitkämpfen um den Sieg, jene die nicht weit vom Sieg entfernt sind, dürfen sogar in ihren Salons und Suiten der intellektuellen Funktionsschar verschiendene Theorien propagieren, nur eines tun sie nicht ernsthaft den Klassismus und den daraus resultierenden Untergang in Frage stellen, dergleichen Modelle dienen nur als Argumente, die sofort mit einem ja ABER in Grund und Boden getreten werden.

Somit kämpfen wir weiter, manche um den nächsten Tag zu überleben, sehr, sehr viele Menschen um die Woche zu überstehen, die Masse um über das Jahr zu kommen und ganz, ganz wenige um vielleicht der erste Dollarbillionär der modernen Geschichte sein zu können.
Dass für diesen Billionär nicht nur seine persönlichen Servicesklaven die Welt vernichten, sondern auch Millionen von Arbeitssklaven die die Profite erwirtschten müssen vor allem für dienen einen aller zerstören, das darf keinesfalls in die Hirne gelangen, das wäre ja wieder nur Neiddenken!

Nur kurz: Wir könnten mit 10% der derzeitigen Arbeitsleistung ein auskömmliches und schönes Leben für 7 Milliarden Menschen auf der Welt kreieren - man kann es ruhig Paradies nennen, noch wäre es tatsächlich wohl möglich, dank der Resilienz welche die Natur aufweist, sofern man sie nicht vollständig vernichtet (im Sinne der bisher vorhandenen Biosphäre...)

Jedem der dies liest, dürfte das sogar bewußt sein, sobald er nur ein klein wenig als soziales Wesen zu denken beginnt.

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