1. Der Verzicht auf Wirtschaftswachstum ist nicht möglich.
Zur Zeit gibt es zu viele Menschen auf der Erde, denen es an wichtigen Dingen mangelt, an Bildung oder Nahrung oder medizinischer Versorgung.
Der Verzicht auf Wirtschaftswachstum bedeutet, diesen Menschen nicht einmal dieses Minimum zu erlauben.
Da das sehr viele Menschen sind, wäre ein Verbot sowas wie grüner Kolonialismus.
In den Industriestaaten des Nordens ist ein Verzicht auf Wirtschaftswachstum natürlich möglich, bei den niedrigen Geburtenraten ergäbe sich eine schrumpfende Wirtschaft von selbst, wenn es nicht Migration gäbe.
Zum Beispiel liegt die Geburtenrate in der Schweiz bei 1.46, noch unter der von Deutschland.
Trotzdem wächst die Bevölkerung der Schweiz durch Migration ziemlich schnell.
2. Klimaneutrales Wirtschaftswachstum gibt es nicht.
Die Energiewende in Deutschland erzeugt selbst ein Wirtschaftswachstum mit hoffentlich reduziertem Klimaeinfluss. Wenn die Klimaneutralen Heizungen nicht teurer wären, als die konventionellen Heizungen, die sie ersetzen, müsste es kein Heizungsgesetz geben.
Die energetische Amortisierung von PV-Modulen liegt wohl bei weniger als 2 Jahren in Deutschland.
Ein immer grösserer Teil der Wertschöpfung fällt auf Software und Medien (Netflix und Co.)
Da skaliert das Produkt ohne zusätzliche Energie.
Denn wenn die Leute statt einer Netflix-Produktion eine DVD aus dem Versandhandel anschauen würden, es wird gleich viel Strom verbraucht.
Aber für den Netflix-Film wird monatlich bezahlt.
Und bei materiellen Gütern könnte man durch entsprechende Gesetze sehr hohe Recyclingquoten erreichen. Wirtschaftswachstum wäre dann durch einen beschleunigten Stoff-Zyklus geprägt.
Die Schweiz erreicht bei vielen Materialien sehr hohe Recyclingquoten ohne Pfand.
Die Menschen wollen das. Und die Müllgebühren sind ziemlich hoch.