Es war das unausgesprochene Kriegsziel von Putin, mindestens den gesammten Süden der Ukraine zu erobern und eine Landverbindung zu Transnistrien herzustellen.
Betrachten wir es einmal nüchtern:
Aus Sicht der Ukraine: Die brauchen ihr Material an den anderen Fronten, statt noch die Bedrohnung aus Tansnistrien zu beseitigen. Es lohnt sich auch nicht. 30 Jahre alte Munition? Na aber Hallo! Ob die überhaupt noch richtig funktioniert?
Da die Ukrainer hauptsächlich mit ehemaliger sowjetischer Ausrüstung kämpfen, sind sie mit diesen Systemen bewaffnet, haben aber nicht genug Munition. Was heute aus westlichen Ländern geliefert wird, passt zu diesen sowjetischen Waffen nicht.
Ernsthaft? Nein, die Ukrainer bekommen auch den alten Kram aus NVA-Beständen oder Restbestände der ehem Warschauer Pakts. Selbstverständlich kann die NATO dafür auch Munition herstellen und liefern. So doof wie die Russen sind die nicht. Die haben ja westliche Technik in ihren Waffen verbaut und jetzt ein Problem.
Die Militärbestände in Kolbasna sind instabil und veraltet, der Flugplatz in keinem guten Zustand und nicht geeignet für einen Hochbetrieb. Sie könnten bei Bedarf nur für kleinere militärische Operationen eingesetzt werden.
Die Russen haben keine Lufthoheit in der Ukraine und können auch aus keiner anderen Richtung diesen Flugplatz anfliegen. Im Grunde sitzen die dort auf dem Trockenen.
Die russische Seite wiederum müsste für einen Angriff auf Moldawien zunächst die Region Odessa erobern. Hier gab es militärisch in den letzten Wochen für die Invasionsarmee keinerlei Fortschritte in Richtung der Grenze zu Moldau.
Die sind dabei einfach gescheitert.
Am "Tag des Sieges" wollen wohl gerade die Ukrainer einen Sieg einfahren.