Egal ob Home Office oder nicht, jeder muss für sich selbst klare Grenzen und Trennlinien zwischen Arbeit und Freizeit definieren und diese auch konsequent umsetzen. Keine Arbeit ist es wert, dafür seine Gesundheit oder sein Familienleben zu riskieren. Wenn der Chef Arbeitszeiten verlangt, die vom Arbeitsvertrag und Arbeitsrecht nicht gedeckt sind, muss man auch mal "Nein" sagen können, selbst wenn es bedeutet, dass man den Arbeitgeber wechseln muss. Wenn ein Job einen fertig macht, ist es eh nicht der richtige. Basta.
Ich arbeite im Home Office nicht weniger aber auch nicht mehr, als ich es im Büro tun würde. Wieso auch? Das Arbeitsaufkommen ändert sich dadurch ja nicht.
Dafür spare ich mir jeden Tag eine Stunde Lebenszeit, die ich sonst für den Arbeitsweg vergeuden würde. Das ist sowohl meiner Entspannung, als auch meinem Familienleben zuträglich.
Wer im Home Office eher einen Burnout erleidet, als im Büro, der soll halt aus eigenem Interesse ins Büro fahren.
Ich halte das Ganze aber ehrlich gesagt eher für eine von Arbeitgeberseite initiierte Scheindebatte, mit der der erstrebenswerte Trend zu mehr Home Office untergraben werden soll, vorgeblich aus Rücksicht auf die armen Arbeitnehmer, die mit Home Office angeblich nicht klarkommen. Klar, der Sklave braucht halt zu seinem eigenen Wohl den Einpeitscher hinter sich. Dass ich nicht lache.