Die Migration, die wir jetzt sehen und erleben ist nur zum kleinen Teil klimabedingte Migration und wohl auch innereuropäische Arbeitsmigration, die einfach mit hineingenommen wird. Was uns an Asylverfahren so stört ist die Unbedingtheit, mit der ein Mensch, der Asyl sucht oder vorgibt es zu suchen, durch dysfunktional gestaltetes Recht und dysfunktional arbeitende Behörden quasi ein Staatsbürger wird mit allen Rechten, aber ohne Pflichten. Würde die Motivation des Asylbewerbers, seinen Rechtsanspruch auf Asyl glaubhaft zu machen mit einer Frist erhöht, in der er finanzielle Unterstützung erhält, würden viele auf Asylanträge verzichten, besonders dann, wenn man die Pflicht, für den eigenen Lebensunterhalt und den seiner Schutzbefohlenen aufzukommen, endlich einmal rechtlich an prominenter Stelle verankert, zum Beispiel im Grundgesetz. Dort existiert dergleichen meines Wissens nicht. Diese Pflicht muss dazu führen, dass bei mangelnder Mitwirkung zur Erreichung dieses Zieles, die Unterstützung durch die Gemeinschaft der Staatsangehörigen auf ein Minimum reduziert wird. Wie dieses Minimum aussieht, muss gesellschaftlich ausgehandelt werden.
Und jetzt kommt der Klimaflüchtling jedweden Geschlechts und Alters, über den ich hier noch gar nicht gesprochen habe. Und was dann ?