... das sieht man an der Grenze Mexiko/USA. Man müsste also tausende Kilometer Grenze in oft schlecht erschlossenen Gebieten auf das Niveau "antifaschistischer Schutzwall" oder "Gazastreifen" aufrüsten. Ein Mammutprojekt von fraglichem Nutzen mit einer Reihe unerwünschter Nebenwirkungen und schon jeder Burgherr seit der Antike wusste, daß eine Mauer an sich vollkommen nutzlos ist, wenn man sie nicht adäquat bemannt.
Damit liefert man einschlägigen NGOs nur psychologisches Druckmaterial in Form "unschöner Bilder".
Das einzige was hilft ist die Pullfaktoren abzustellen, in der Fläche wie in der Breite.
Es gibt UNHCR Standards für die angemessene und menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen. Diese sollten wir anbieten, darüber hinaus nur was von Nutzen für das Aufnehmerland ist und die endgültige Einreise an Bedingungen, bspw. den Nachweis der Sicherung des eigenen Lebensunterhalts und produktiven Beitrags zur Aufnahmegesellschaft, wie etwa eine sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigung knüpfen. Wer wirklich vor Krieg und Verfolgung flieht, wird das mit Freuden annehmen, der Rest seine Pläne neu ausrichten.
Wir müssen lernen, uns selbst die Finger schmutzig zu machen und dies nicht selbstgerecht an Leute wie Erdoghan oder Lybien delegieren. Jedes moderne Einwanderungsland benötigt strenge Regeln und zumindest in Europa auch faktische Barrieren, eine gesteuerte und erwünschte Migration umsetzen zu können. Die klassischen Einwanderungsländer wie Kanada, Australien oder Neuseeland können auf diese hässlichen Dinge verzichten, weil sie an große Meere angrenzen. Doch jeder Staat, der noch nicht einer "One-World-Utopie" anheim gefallen ist, kommt an Grenzzschutzzäunen nicht mehr vorbei.