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  • crumar

mehr als 1000 Beiträge seit 08.03.2007

Aber die richtigen (TM) Frauen mit dem richtigen (TM) Revisionismus

Das Bild zur Einführung des Artikels zeigt, wo der ideologische Hammer hängt: junge, indigene und schwarze Frauen werden die "Klimagerechtigkeit" durchsetzen. Sie haben drei Argumente, nämlich ihr a. Geschlecht, b. ihre Herkunft und c. ihre Hautfarbe und das war es.
Wie im Holzschnitt dieser manichäischen Weltsicht ist der alte weiße Mann Gegenspieler in diesem politischen Kasperltheater und demnach für die "Ungerechtigkeit" verantwortlich.

Wie die interviewte alte weiße Frau stehen sie für die Ersetzung von rationaler Auseinandersetzung durch Angstgeschrei und eine sehr spezielle Moral.
Das Klima zu retten ist zwar eine globale Aufgabe, aber WIR "im globalen Norden sind zudem (!) die Hauptverursacher der Treibhausgase, die westlichen Staaten haben einen Großteil der Emissionen der letzten 60 Jahren zu verantworten."
Da die aktuellen (!) Hauptverursacher aus dem Osten und Süden stammen, kommt der Kunstgriff mit den "letzten 60 Jahren".

Die "moralische Schuld" individualisiert die Folgen der globalen industriellen Revolution auf "die Verbraucher" und die sind "moralisch Schuld" wegen "Überkonsum".
Der Interviewer: "In den USA diskutieren Sie darüber, wie man die Menschen erreichen kann, die täglich darum kämpfen, über die Runden zu kommen."
Dies verweist präzise auf den immer höheren Anteil von Menschen im "globalen Norden", die zu dem WIR des "Überkonsums" aus finanziellen Gründen nicht gehören können und aus diesem Grund geht sie darauf nicht weiter ein.
Denn das moralisierend kollektivierende WIR kann sich mit solchen Kleinigkeiten wie der "sozialen Frage" nicht befassen.

Zu der "Änderung der Infrastruktur", dem "Systemwechsel" fordert sie: "Die Länder müssen ihre eigene Windindustrie aufbauen können. Die Menschen sollten befähigt werden, Wind- und Solarenergie selbst zu produzieren."
Dazu gehören aber Energie, Vorprodukte und Rohstoffe - auch für die "Windindustrie" braucht man eine Industrie.

Was war bei der bestehenden Windindustrie in Deutschland das Problem? "Frauen besetzen schätzungsweise gerade einmal zehn bis zwanzig Prozent der Arbeitsplätze."
https://www.komm-mach-mint.de/schuelerinnen/mint-karte/projekte/women-of-wind-energy-deutschland
D.h. die Beschwerdeführerinnen und "Hoffnungsträgerinnen" sind zu 100% weiblich, für den praktischen "Systemwechsel" sorgen zu 80-90% Männer.
Alle Geschlechterstereotypen restauriert: Frauen nöhlen, Männer machen, Frauen halten sich (dennoch) für die besseren Menschen.

Wie das ideologisch geht?
Nun, man schreibt auch die Geschichte der Umweltbewegung einfach um: "Wir sind eine Bewegung seit "Silent Spring" (ein Buch der US-amerikanischen Biologin Rachel Carson aus dem Jahr 1962, das Umweltbewegungen inspirierte, Telepolis)."
Statt die von Männern verfasste Studie "Die Grenzen des Wachstums" von 1972 als Ausgangspunkt zu nehmen.
Die Interviewte Janine O'Keeffe ist 1965 geboren, dass sie sich von einem Buch hat beeinflussen lassen, welches 3 Jahre vor ihrer Geburt erschien ist unwahrscheinlich, "Die Grenzen des Wachstums" sind global über 30 Millionen Mal verkauft worden.

Und nun zum Ergebnis:
Bild zur "Klimagerechtigkeit": Frau, Frau, Frau.
Interviewte zum Klima: Frau.
Ursprung der Umweltbewegung: Frau.

So erzeugt man ein hermetisch geschlossenes Sektenbewusstsein mit missionarischen Überzeugungen bei gleichzeitig weitgehender Ahnungslosigkeit.

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