So wie ich das mal aufgeschnappt habe, ja.
Die großen Kapitalverwalter wie Blackrock, Vanguard und die entsprechenden Industriekonglomerate in den USA und in Folge auch der EU haben einen Schweineberg an Kapital mobilisiert für einen Schwenk in grüne Technologie. Also mehrere Billionen USD (als deutsche Billionen, nicht amerikanische) Inklusive der Zusagen der amerikanischen Regierung und der EU-Kommission ebenfalls Billionen an Steuergeldern dahin zu schieben.
Ein Bruchteil dafür wird halt auch für PR verwendet. Das geht am besten über das Stiftungswesen.
Ich bin ja jetzt auch nicht total abgeneigt zu der Einsicht, dass wir hier planetar mit dem aktuellen System der Energiegewinnung mit fossilen Brennstoffen noch wirklich zukunftsfähig unterwegs sind. Ressourcen sind endlich und wenn die Knappheit wirklich spürbar eng wird, dann geht auch das Hauen und Stechen los.
Allerdings wird die angedachte Transformation so nicht funktionieren.
Also, das man anfängt aus der Kohleverstromung rauszugehen und Landwirtschaft per Brandrodung zu ermöglichen, das ist eine gute Idee. Damit das allerdings nicht zu einem Zusammenbruch in der Energieproduktion der derzeitigen Kohlenutzer kommt, muss man halt noch Gas, Nukleartechnik weiternutzen und erneuerbare Gewinnung soweit ausbauen, dass man damit nicht selbst umweltschädlich wird. Denn Solarmodule werden nicht aus Meeresplastik gewonnen und Windkraft hat selbst seine negativen Auswirkungen wenn man zu viel davon baut.
Das Grundproblem ist allerdings der Mensch selbst und der Status Quo. Am einfachsten wäre ein solcher Schwenk durchzuführen wenn es eine technokratische Weltregierung gäbe. Die gibt es allerdings nicht. Da wäre ich auch fies gegen.
Dummerweise haben wir aber nicht nur ein Klima- und Energieproblem sondern auch eines mit dem Wirtschafts- und Finanzsystem. Bei Lichte betrachtet ist dies nämlich nicht tragbar und läuft schon seit Jahren heiss während es stramm auf Kante genäht ist.
Daher ist so ein Konflikt wie derzeit in der Ukraine absolut unpassend, wenn man eh schon in einem straffen Zeitplan etwas ändern musst und dann die Nahrungsmittel- und Energieproduktion für unzählige Millionen Menschen noch zusätzlich verknappt wird.
So oder so werden die prognostizierten 10 Milliarden Menschen für 2050 nicht erreicht werden meiner Meinung nach, da vorher durch Ressourcenknappheit, Konflikte und Produktionseinbrüche sehr viel wahrscheinlicher einige Milliarden Menschen draufgehen werden.
Bei einer solchen Katastrophe kannst Du Dir solche Transformationspläne eh an die Backe schmieren, denn wenn es zu einem Massensterben kommt wird jeder sehen seinen Arsch an die Wand zu bekommen als sich noch an der Fahrbahn festzukleben.
Insofern wird der Herr Schwab wohl recht bekommen. 2030 werden wir nichts mehr besitzen, aber glücklich sein. (Überlebt zu haben).