stellvertretend für unzählige andere nehmen wir mal das im Artikel erwähnte "Ahrtal" (gibt viele davon, aber ihr wisst schon welches)
https://www.focus.de/perspektiven/flutreporter/warnung-vor-hochwasser-demenz-ganze-orte-muessten-weg-experte-zeigt-kernproblem-des-hochwasserschutzes-im-ahrtal_id_110792410.html
Das Kernproblem ist nicht das Klima, es ist nicht das Hochwasser, denn beides hat dort schon immer zu solchen Überschwemmungen geführt, mehrmals, sogar quasi "regelmässig" - aber eben zu lang um sich wohl dran erinnern zu wollen.
Inzwischen ist die Demenz dort schon im Endstadium, denn man will doch tatsächlich alles wieder so aufbauen wie es war, ein bischen Kosmetik muss reichen.
Das Problem sind die Menschen, die in immer grösserer Zahl in immer "extremeren" Gegenden siedeln und sich dann beschweren, wenn zb der Keller ganz natürlich unter Wasser steht, weil das dort eben so sein muss, unter dem Meeresspiegel zb in Holland oder im Oderbruch.
Oder weil man Grundwasser abpumpt und die Sunderbans immer weiter absinken, auch ganz ohne Meeresspiegel zutun, vielleicht sollten die sich mal mit Venedig unterhalten, die haben das gleiche Problem.
Das berühmtestes Beispiel ist sicherlich Pompei oder besser Neapel, Pompei ist ja nur noch Museum, da hat keiner mehr gesiedelt. Aber Neapel tanzt auf dem Supervulkan phlegräische Felder und kuschelt sich an den Vesuv - was wohl die "Pompeianer" sagen würden, wenn sie das heute sehen könnten?
Aber dort ist man pragmatisch, zumindest ist sich die "Administration" der Gefahr bewusst, ob das was nutzt ist eine andere Frage...
Holland ist sich der Sache auch bewusst und hat ja massiv investiert damit Holland nicht wieder in Not kommt.
Was tut man im Ahrtal...auch investieren, um wieder in Not zu kommen, die Deutschen scheinen einen Hang zum Untergang zu haben (passt wörtlich aufs Ahrtal)
Wie war das, die Kinder sollen es besser haben?
So statistisch müssten die Enkel dort dann wohl besser schwimmen können, damit sie es besser haben.
Aber ähnliches findet sich überall auf der Welt, das "nette" Fleckchen Erde so nah am Fluss, Vulkan, mitten auf der Verwerfung, an der Tsunamiküste, im regelmässig brennenden Wald (er sollte regelmässig brennen, aber das verhindert(e) man erfolgreich eine Weile...), bebaut mit massig "Brandlast", die dann so Hamburg mässige Feuerstürme hervor bringt, wenn es mal kokelt...
Ja Kalifornien, the golden state, nicht weil es dort Gold gab, sondern weil das Gras dort damals schon so goldgelb verdort war im Hochsommer.
Und Camper, die bei 30 Grad unter einer riesen Pinie im Kings Canyon Nationalpark einen Grill anwerfen....da fragt man sich: wo ist der nächste Ausgang aus diesem Wald (oder Irrenhaus)
Dann ist da noch das neue Seniorenzentrum in einem Nachbardorf, schön am Bach gelegen, ein "kleiner" Bach mit einem relativ grossen Einzugsgebiet...
Ist das "Katastrophenvorbereitung"?