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Avatar von tomrobert
  • tomrobert

mehr als 1000 Beiträge seit 13.08.2016

73 Jahre alt und kein bisschen weise

Wer heute die Rede Trumps vor der UN hörte der konnte nur noch die Hände über dem Kopf zusammenfalten und hoffen, der Spuk möge bald zu Ende ist.

Thunberg mutete theatralisch an mit ihrer Rede,das macht aber Sinn um aufzurütteln. Das 16 jährige Mädchen in Verantwortung und Sorge um die Welt auf der einen Seite , ein 73 jährige Nationalist mit dem rhetorischen Vokabular eines Viertklässlers und einer Rede direkt aus dem neunzehnten Jahrhundert auf der anderen Seite.
Was für ein Gegensatz.

Der US Kapitalismus zeigt seine politischen Produkte, die mit Joe Biden nicht besser werden, mit Trump aber einen gewissen Höhepunkt in seinem Niedergang offenbart.
Will er denn seinen Nachkommen und Enkeln ein Wüste hinterlassen?

Nichts zum Klima aber alles zu seinen Feinden, so die Rede dieses Präsidenten, der als gewollter Unfall in die US Geschichte eingehen wird. Ein verirrter Feind der Menschheit,
der in seiner brutalen Rücksichtslosigkeit eine kriminelle Energie vermuten lässt, ganz wie man sie sich bei Mafiabossen vorstellt.

Nein dumm ist der nicht, aber eben durchsetzungsfähig, wie es zu einem Raubsaurier passt und so bauernschlau das es reicht um seine Macht gegen andere zu verteidigen.
Nur, Sauriere sind ausgestorben, es hat halt nur zum Fressen gereicht -.
So wirkt dieser Präsident machtlos, machtlos gegenüber den Stürmen, der Erderwärmung, der Digitalisierung, einer sich verändernden Gesellschaft.

War man anfangs noch im Zweifel und vergab einen gewissen Kredit an den Präsidenten, so haben nicht nur seine aggressiven Kapriolen verursachter "Knieschüsse" in der Wirtschaft gewisse Zweifel gerade noch durch Widersprüche auf der anderen Seite überdeckt werden können. Mit der Rede vor der UN ist aber klar geworden: je schneller der geht, desto besser für die Welt!
Damit fällt nicht nur die Ideenlosigkeit ins Gewicht. Zunehmende stupide Angriff Rhetorik mit immer dem gleichen nutzlosen "Schwachsinn" gepaart mit in Szene gesetzten nutzlosen Ereignissen die nachher wieder repariert als Erfolg gefeiert werden, stößt das alles zunehmend auf Verachtung.
War es vorher noch von Hoffnung geprägt, ja der Handelskrieg möge noch zu einem guten Ende und eigenen Vorteil kommen, so subventioniert nun der Staat den verlorenen Soja Markt weil China eben auch zurück schlagen kann, tragen Konsumenten die Kosten für den Handelskrieg und die Konjunktur säuft ab!

Kriege hat der bisweilen nicht selbst geführt, aber erfolgreich geschürt. Schließlich macht sich der Boss ja nichts selbst die Hände dreckig, schon gar nicht vor Wahlen.
Im Kern liegt der Vermeidung von Kriegen nicht die Liebe zu Frieden zugrunde, sondern
der eigenen Vorteil. Das kann sich aber bei einem "Raubtier" blitzschnell ändern, nämlich dann, wenn das Opfer ganz leicht zu reißen ist.

Es ist das Grundprinzip des Systems das unsere Existenz beenden könnte: der Wettbewerb! Gier und Geiz und Eitelkeit sollen zum Nutzen der Allgemeinheit dienen.
Dieser kapitalistische Wettbewerb -und da hat Thunberg eben die unangenehme Wahrheit gesprochen - mit dem ewigen Wachstum an Profiten und dem Mehr, ist ein anders Wort für Raub und Krieg im subtileren Sinn. Es ist eine Philosophie aus der Vergangenheit die unsere Welt und Gesellschaften jetzt in Abgrund führt.
Und nicht nur die Trumps sind die Protagonisten dieser alten Welt!

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