Man möge auf den Link klicken und das Gesicht in Ruhe betrachten.
Der Artikel dreht sich um Hass auf Greta.
Nur: Das Artikelbild zeigt den Hass von Greta.
Fällt das keinem Journalisten auf? Doch! Es wird aber überspielt, indem man das Bild zeigt und dann nicht weiter darauf eingeht. Dieses Vorgehen ist eine psychologische Manipulationstaktik:
Man zeigt "schweigend" eine Sache. Und schreibt diese dann "schweigend" dem anderen Lager zu.
Wir funktioniert das im Detail?
Die "schweigende" Sache ist durch die Abbildung "genannt" und erzeugt daher keine kognitive Dissonanz beim Leser (Hassgesicht von Greta). Sie ist aber nicht verbal kennzeichnend dem Urheber zugeordnet ("Greta hasst die Erwachsenen"). Und im letzten Schritt wird der "verschwiegene" Hass der Opposition zugeschrieben (irgendwelchen Internet-Heinis).
Diesem kognitiv verschleiertem Vorgehen wird durch die Autorität eines genannten "Psychologen" weiter Glaubwürdigkeit und Gewicht verliehen.
Lieber Leser, liebe Leserin, wenn Du Dich nun fragst was ich eigentlich sagen möchte ... halte inne, lies es noch einmal. Es mag banal erscheinen. Aber medial ist dies Manipulation auf höchstem und zugleich dreistesten Niveau.
„Stellvertretend für die Klimadebatte auf eine Person einzuprügeln, ist immer einfacher, als sich auf Sachargumente zu konzentrieren“, sagt der Psychologe. Viele, die die Klimadebatte generell ablehnen, fänden in Thunberg ein willkommenes Objekt, um ihre Kritik loszuwerden. Statt auf Sachargumente einzugehen und sich unbequemen Wahrheiten zu stellen, suchen Menschen lieber die Fehler von Thunberg, um sie zu diskreditieren.
Hier wird selektiv vorgegangen. Man pickt Menschen heraus welche Greta Thunberg persönlich anzweifeln und wirft ihnen vor nicht auf ihre Argumente einzugehen.
Auf ihre Argumente wird zuhauf von anderen Menschen eingegangen. Das nennt der Artikel nicht.
Gab es eine Gegenrecherche die sicherstelle, dass Menschen die Greta anzweifeln sich niemals zur Sachlage äußerten? Der Focus äussert sich nicht dazu, sondern impliziert unausgesprochen das Gegenteil. Das ist Tendenzjournalismus mit gewollten Ergebnis. So wird jeder der an dem Mädchen und deren psychischer Gesundheit zweifelt grundsätzlich zu einer faktenfremden Person abgestempelt.
Weil es ja um Argumente ginge. Und nicht um den Botschafter. Und beide hätten ja miteinander nichts zu tun, gell?
Doch, das haben sie. Und JEDE*-@#^*R weiss das, wenn er/sie/es ehrlich ist.
https://www.focus.de/wissen/mensch/psychologie/un-rede-spaltet-die-welt-psychologe-erklaert-woher-der-hass-auf-greta-kommt_id_11180082.html