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  • Killer-Plautze

mehr als 1000 Beiträge seit 29.08.2007

Das positive Urteil der Troika...

... gibt es gar nicht. 

Während die Medien überwiegend die fettgedruckten Passagen zitierten
("Die Rezession scheint etwas tiefer und länger auszufallen als
anfangs angenommen") und dabei die Hoffnung suggerienden Füllwörter
wie "etwas", "ein wenig", "noch nicht ganz" etc. immer mitnahmen,
steht in dem Bericht gleich auf der ersten Seite:

"Nach einem kraftvollen Anfang im Sommer 2010 kam die Umsetzung der
Reform in den letzten Quartalen zum Stillstand. Deutliche politische
Risiken sowie Probleme hinsichtlich der Verwaltungskapazität sind im
Rahmen der Programmumsetzung vorhanden. Neue Impulse sind
erforderlich, um zu verhindern, dass sich das Haushaltsdefizit auf
einem nicht nachhaltigen Niveau festfährt, aber auch, um eine
kritische Masse an Strukturreformen zu erreichen, die die
wirtschaftliche Erholung unterstützt."

Das ist an sich schon die Bankrotterklärung, die auf den folgenden
Seiten dann konkretisiert wird. Aus dem Bericht selbst geht ganz
eindeutig hervor, daß Griechenland nicht mehr zu helfen ist. Das neue
sog. Hilfsprogramm verlängert lediglich das Leiden und ist aus meiner
Sicht vorsätzliche Veruntreung von Volksvermögen, denn die Kredite
werden nicht zurückbezahlt werden können. Jeder Bankvorstand, der
unter diesen Bedingungen einen Kredit ausreichen würde, müßte sich
straf- und zivilrechtlich dafür verantworten, ausser der EZB
natürlich, Europas Bad Bank Nummer 1.

Den kompletten Bericht kann man sich hier runterladen:
http://tinyurl.com/6fztzrd

Noch ein paar Worte zur Troika von IWF, EU und EZB:
Die Entscheidung, welches Land wieviel bekommt, obliegt der sog.
Troika aus IWF, EU und EZB. Der wichtigste Anwalt gegen überstürzte
Hilfen, der Ex-Präsident des allein ihren Statuten verpflichteten
IWF, sieht sich gerade Vergewaltigungsvorwürfen in den USA
ausgesetzt. Er wird voraussichtlich durch die Wunschkandidatin der
EU, Madame Lagarde ersetzt. Der Vertreter der EU, ein gewisser Herr
Juncker, ist genauso befangen wie die EZB, weil eine Staatspleite
Griechenlands Luxemburg mit seinem Bankwesen und die EZB sofort in
die Insolvenz reissen würde (nachzulesen u.a. hier:
http://tinyurl.com/3ez4kkv)

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